Reinhard Herovits: "Müssen TV-Vertrag auf einen bestmöglichen Nenner bringen"

Wann soll der neue TV-Vertrag mit allen Einzelheiten unter Dach und Fach gebracht werden? Wie sieht es eigentlich mit Namenssponsor Tipico aus? Und welche mediale Ziele hat man sich für die neue 2. Liga gesetzt? Im neuen kompakten Interviewformat „Nachspielzeit“ hat 90minuten.at bei Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits nachgefragt.

Reinhard Herovits in der 90minuten.at-Nachspielzeit ...

… die administrativen Themen bzgl. Ligenreform, die noch offen sind: „Wir harren der Dinge und freuen uns jetzt zunächst auf ein spannendes Frühjahr. Von der administrativen Seite ist alles abgeschlossen und in Planung.“

… über die aktuellen TV-Verhandlungen: „Da liegt der Ball bei Sky, wir haben ein Mitspracherecht, die Letztentscheidung liegt bei Sky. Umso früher wir fertig sind, desto besser. Bei so einem Deal soll man sich aber auch die Zeit nehmen, da soll es nicht auf einzelne Tage ankommen.“

… was das Mitspracherecht der Bundesliga konkret bedeutet: „Mitspracherecht bedeutet, dass wir in engen Kontakt  stehen und uns austauschen und kommunizieren, welche Ziele die Liga hat und diese mit Sky bestmöglich zu akkordieren.“

… ob ein TV-Partner wie A1TV prinzipiell von den Vertragsmodalitäten her in Frage kommt: „Das sind genau diese Punkte, die es zu diskutieren gibt. Da gilt es das große Ganze zu sehen. Was sind die Ziele von Sky, was sind die Ziele der Bundesliga und der Klubs. Da muss man schauen, dass man dies auf einen bestmöglichen Nenner bringt.“

… auf die Frage, wie es mit der Verlängerung des Vertrags mit Tipico (Anmerkung: Namenssponsor der Bundesliga, läuft mit Ende der Saison aus) aussieht: „Da sind wir in sehr, sehr guten Gesprächen. Wir sind in laufenden Kontakt  mit Tipico, wir haben eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft und würden diese gerne fortsetzen. Die Gespräche sind gut, wir sind zuversichtlich, für uns wäre es ein Erfolg, wenn wir diese langjährige Partnerschaft fortsetzen können.“

… über den Zeitplan des TV-Vertrags für die 2. Liga: „Da möchten wir in den kommenden Wochen und Monaten eine Lösung finden. Die zweite Liga wird es in diesem Umfang im TV nicht mehr geben. Ziel ist es, dass wir alle Tore in einer Zusammenfassung und ein Live-Spiel pro Runde sehen. Der finanzielle Aspekt war sehr getragen vom Solidaritätsprinzip der höchsten Liga. Insofern wäre es gut, wenn sich die Klubs entsprechend vermarkten können. Für die einzelnen Klubs wird es aber für das Budget nicht das  Ausschlaggebende sondern das Zubrot sein.“

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