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Die 7 … unbesungenen Helden der Bundesliga

Jeder Mensch kennt Knipser wie Munas Dabbur, Abräumer wie Gernot Trauner oder Schlussmänner wie Christoph Riegler. Doch wer ermöglicht ihnen eigentlich ihre Heldentaten?

Von Georg Sander

 

Knipser, Zangler, Ausputzer, Abräumer. Pferdelunge, Flankengott, Scharfschütze, Hexer. Es fallen einem unzählige Bezeichnungen für die Spieler ein, die regelmäßig für Highlights sorgen. Doch Fußball ist ein Mannschaftssport und ein Team mit elf Abräumern funktioniert genau so wenig gut wie eines mit elf Zanglern. Es braucht die braven Arbeiter, die ihnen den Rücken freihalten, neben ihnen glänzen, ohne im Rampenlicht zu stehen. Bemerkenswert bei den unbesungenen 90minuten.at-Helden: Nicht nur ihre Rolle, sondern auch wie sie dazu kamen.

Platz 7: Christopher Knett (Wacker Innsbruck)

 Seit 2017 spielt der gebürtige Wiener im heiligen Land. Und während ganz Österreich von Jungstar Alexander Schlager vom LASK oder Rapids Lebensversicherung Richard Strebinger schwärmt, hat Knett einen eher undankbaren Job. Der bei der Wiener Austria ausgebildete, 28 Jahre alte Keeper spielt bei der defensivsten Mannschaft der Liga. Und das heißt, dass zwar unter Umständen ohnehin nicht so oft aufs Tor geschossen wird, aber blöderweise auch öfters aus der Distanz. Da muss man seinen Mann stehen. Und wenn man den Ball erst in den Händen hält oder am Fuß hat, lautet der Auftrag: Schnell umschalten. Das tut der Keeper.

Platz 6: Roko Mislov (SKN St. Pölten)

Der im malerischen Zadar geborene Kroate macht einen passablen Job beim SKN St. Pölten. Das ist unter gewissen Gesichtspunkten bemerkenswert. Denn der 30 Jahre alte Schlacks im Mittelfeld kickte zuletzt 2011/12 mit Sibenik auf höchstem Niveau, 2016/17 noch mit Hartberg in der Regionalliga Mitte. Nun ist es nicht weiter verwunderlich, wenn ein junger Spieler innerhalb von zwei Jahren zwei Ligen höher spielt, einem schon so erfahrenen Mann fällt das unter Umständen gar nicht so leicht. Das betrifft auch die Physis, denn das Tempo ist gegen die Wolfs, Venutos und Schobesbergers doch höher als in der heimischen 2. Liga. Mislov hat aber dennoch bis auf in der ersten Runde stets durchgespielt.

 

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