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Momentum am Montag: Fragwürdige last-minute-Transfers

Bis 6. Februar um 17 Uhr können noch Transfers getätigt werden. Bislang war es relativ ruhig, es wird spannend, wie viele Wechsel noch stattfinden. Das heißt nicht, dass jeder Wintertranser sinnvoll ist.

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Ein Novum an dieser Stelle: Ein Zeitpunkt in der Zukunft, das Ende des Transferfensters in vier Tagen, ist unser Momentum am Montag.

90minuten.at begleitet diese Transferzeit wieder intensiv mittels Ticker und einer Transferliste. Was seit Jahren fast wie das tägliche Brot ist: Gefühlte mindestens 100 Transfers von und nach Salzburg. Daneben herrscht gefühlte Langeweile. Vizemeister LASK verstärkt sich punktuell. Rapid hat mittlerweile Vertrauen in den eigenen Nachwuchs, bei Ercan Kara kann ja nicht viel schief gehen. Der WAC wird, als Kleinklub plötzlich erfolgreich, verspätet aber doch, ein bisserl zurechtgestutzt. Der Rest adaptiert wenn notwendig im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Die sind in Altach oder Wattens größer als in Hartberg oder der Südstadt.

 

Schnelleres Drehen des Transferkarussels?

Die letzten paar Tage bieten nun aber wieder Spannung. Sturm Graz hat mit Lukas Jäger und Kevin Friesenbichler zwei Legionäre heimgeholt. Rapid könnte nach den kolportierten Millionen für das Bickel'sche Angriffsmissverständnis Aliou Badji auch noch für Eigengewächs Dejan Ljubicic Geld lukrieren. Richtig viel Geld. Aber vielleicht wissen wir alle noch sehr wenig über das, was seit Spätherbst hinter verschlossenen Türen passiert. Vielleicht kommen noch der eine oder andere große Transfer zustande.

 

Endspurt

Denn es gibt viele Gründe, warum ein Transfer noch nicht zustande kam. Vielleicht will der eine Verein einen Spieler, der mit einem Sprung in eine große Liga spekuliert hat. Oder ein anderer feilscht noch mit dem Berater eines Kickers um Handgelder, Zusatzzahlungen und Co. Fakt ist: Es kann sich noch einiges tun. Die Frage ist dann letztlich, zu welchem Preis das passiert und wer die Kicker sind, die da noch neu zu den Klubs kommen. Zur Erinnerung: Die Bundesligisten St. Pölten, WSG Tirol, der LASK, Sturm und Salzburg starten bereits dieses Wochenende im Cup ins Fußballfrühjahr. Eine Woche später startet die Bundesliga in die Finalphase des Grunddurchgangs.

 

Wer hilft jetzt noch wie?

Insofern sind die Sportchefs und Trainer gut beraten, einige Dinge zu bedenken, wenn sie den 6. Februar im Auge behalten: Welcher Spieler hilft sofort, quasi ohne Training? Oder ist der Kicker eine Investition in die Zukunft und soll sich ein paar Monate akklimatisieren, bevor er ab Sommer voll angreifen kann. Was sagt die Historie von vor einem Jahr? Wer nicht gerade als sehr talentiert galt und im Winter geholt wurde (beispielsweise Erling Haaland zu RBS, Romano Schmid zum WAC), hinterließ kaum einen bleibenden Eindruck: Christian Klem und Sascha Horvath konnten den Innsbrucker Abstieg nicht verhindern, Kevin Friesenbichler dem WAC nicht wirklich helfen, Christoph Schösswendter der Admira nicht den ganzen Saisonrest, Aliou Badji wurde schon besprochen.

Kurz: Wer bis 6. Februar noch ein Transferspätzünder ist, hat hoffentlich entweder Weitblick oder einen echten Kracher an der Angel. Ansonsten wird es ein fragwürdiger last-minute-Transfer. Was das genau ist, wissen Sturm-Fans, wenn man sie nach Srdjan Pavlov fragt. 

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