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Momentum am Montag: Wettmanipulation ist kein „absoluter Schwachsinn“

„In Österreichs höchster Spielklasse werden weiterhin Spiele manipuliert“, sagte Sanel Kuljic. „Absoluter Schwachsinn“, lautet die – zugegebenermaßen naive – Retourkutsche von Didi Kühbauer.

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„Ich kenne die Mannschaft und die Spieler von Mattersburg genau und bin zu hundert Prozent überzeugt, dass das absoluter Schwachsinn ist.“ - Diese Aussage von Didi Kühbauer ist unser Momentum am Montag.

Zunächst einmal gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. Weiters der Umstand, dass die nachstehenden Überlegungen für jeden Verein gelten, von Hütteldorf bis Altach. Denn man möchte als Fan, Zuseher und Beobachter ja auch sicher sein, dass die Mannschaft, die verliert, das nicht absichtlich macht, Spiele nicht verschoben werden. Die Integrität des Wettbewerbs soll eben erhalten bleiben. Aber – und das zeigen unzählige Beispiele vor allem aus dem Ausdauersport – es wird immer jemanden geben, der sich über die geltenden Regeln hinweg setzt.

Und so gerne jeder Didi Kühbauer zustimmen will, seinen Eindruck genau so glauben möchte, so sehr muss man leider sagen, dass das eher naiv ist. Selbst wenn an den Kuljic'schen Vorwürfen gar nichts dran ist, es nur eine Aufmerksamkeitsheischerei war, selbst dann sollte man wachsam bleiben. Denn überall wo Menschen zu Werke sind, können auch kriminelle Dinge passieren. Sonst bräuchte es ja weder Polizei, noch Justiz oder überhaupt ein Strafgesetz.

Dabei ist es leider auch sehr egal, wie gut man die Menschen kennt, die involviert sind. Es ist eben stets im Bereich des Möglichen, dass irgendjemand, aus welchem Grund auch immer, bereit ist, Spiele zu verschieben, etwas Kriminelles zu tun. Dieser Realität sollte ins Auge geblickt werden. Selbst wenn es weh tut.

 

 

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