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Momentum am Montag: Kühbauers Hauptdarsteller und wie schnell es gehen könnte

„Es gibt eine Person, die Hauptdarsteller war und mit deren Performance nann niemand zufrieden sein“, sagte Rapid-Coach Didi Kühbauer nach der Niederlage gegen Hartberg.

Der Verweis auf die Schiedsrichterleistung von Rapid-Trainer Didi Kühbauer beim 3:4 gegen den TSV Hartberg ist unser Momentum am Montag.

Natürlich, die Leistung von Schiedsrichter Christoph Jäger war vermutlich nicht die beste, die ein Schiedsrichter in den letzten Jahren auf den Rasen gezaubert hat. In diesem Fall war eben der Nutznießer der TSV Hartberg. Dort meinte der Trainer Markus Schopp, dass er seine Mannschaft in vielen Spielen auch schon benachteiligt gesehen hätte – und das gleiche sich eben über die Saison hin aus.

Apropos ausgleichen! Da kommt ja bald etwas wichtiges auf uns zu, vor allem auf Rapid. Viele haben wohl noch die Szene beim Rapid-Sieg gegen Red Bull Salzburg im Kopf. In der 54. Minute flog Andre Ramalho vom Platz, weil er – dazu absolut passend – eine Vogel-Geste gemacht hatte.

Die Bullen waren in diesem Spiel die dominante Mannschaft und hätte vielleicht gewonnen und Rapid hätte arge Probleme bekommen. Vielleicht hätte ein anderer Schiedsrichter die Vogel-Geste, die letztlich zum Ausschluss führte, auch mit einem Schulterzucken abgetan und in dieser alternativen Realität hätte Rapid eine auf den Deckel bekommen.

Und weil wir grade bei Rapid und Salzburg sind: Die duellieren sich bekanntlich am 1. Mai im ÖFB-Cupfinale und für die Hütteldorfer geht es um den ersten Titel seit 2008 sowie das direkte und lukrative Ticket in die Europa League-Gruppenphase. Wenn sich der Schiri dort dann verpfeift und plötzlich erklärt Marco Rose eine „unglückliche“ Niederlage und redet sich auf den Schiedsrichter aus, dann wird Didi Kühbauer in anderem Kontext dasselbe sagen wie nach dem 3:4:

„Die Partie wird mir länger in Erinnerung bleiben.“

Nachsätze über die Schirileistung wird man dann wohl nicht mehr hören und lesen.

Schiedsrichter-Leistungen im Fokus

Bereits vor dieser Runde hat 90minutenFM Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek zum Gespräch gebeten: Es geht um das Niveau der österreichischen Schiedsrichter (im internationalen Vergleich), verstaubten Regelungen und den Video Assistant Referee. 

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