Momentum am Montag: GAK zerstört FAK

Mit seinem Siegtreffer gegen die Wiener Austria stürzte Luka Kiric den FAK in die Krise – unser Momentum am Montag.

Foto: © GEPA

Es hatte so gut ausgesehen, wie es in einem Cup-Spiel aussehen kann. Der Favorit führt zur Pause mit 1:0. Dann folgt der Ausgleich, die erste Rote, der zweite Platzverweis und schließlich das Siegestor für den Underdog. Das hätte sich der 24 Jahre alte Slowene, der 2014 aus seinem Heimatland zu Wildon kam und erst vor einem Jahr zu den Rotjacken wechselte, wohl auch nicht gedacht!

Und erst recht nicht die Veilchen! Da mahnte der Sportchef Ralf Muhr vergangene Woche gegenüber 90minuten.at noch ein: „Wir als Mannschaft sind klar über den GAK zu stellen. Wir dürfen nicht überheblich sein, Laufduelle nicht annehmen oder vor dem Tor lässig sein.“ Nach dem Spiel attestierte derselbe Dummheit und Naivität, wollte nichts schönreden und meinte, es „selbst vergeigt“ zu haben. Auch wenn der Schiedsrichter für so manchen eine willkommene Ausrede abgab.

Der 6:1-Sieg im Derby zum Ligakehraus hatte oberflächlich für Ruhe in Favoriten gesorgt. Aber eben nur auf den ersten Blick. Mit dem Selbstfaller – und nichts anderes ist ein Cup-Aus eines Erstligisten bei einem Drittligisten – stehen die Austria und vor allem der im Herbst nicht immer unumstrittene Trainer Thomas Letsch am kommenden Freitag enorm unter Druck. Gegner ist der LASK. Der schoss im Viertelfinale den Tabellendritten SKN St. Pölten mit 6:0 vom Platz. Die Austria ist Fünfter, mit nur vier Punkten Vorsprung auf Rang 7.

Wie auch immer: In den ersten 90 Frühjahrsminuten hat es die Austria geschafft, all die positiven Gedanken aus dem Winter abzulegen und mit einer Krise ins Frühjahr zu starten.

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