Karl-Heinz Rummenigge: ‚Werden mit Alaba noch viel Spaß in München haben'
Vor ein paar Tagen war 90minuten.at auf Einladung von Sky in der Münchner Allianz Arena bei Karl-Heinz Rummenigge zu Gast. Im ausführlichen Interview plaudert der Vorstandsvorsitzende der Bayern über die Entwicklung von David Alaba und warum die Last auf
Was bedeutet diese Serie an Rekorden für den FC Bayern? Geht es hier eher um die Punkte oder auch um die Rekorde?
Wir erleben gerade ein Jahr 2013, wie wir es noch nie erlebt haben, obwohl der Verein 113 Jahre alt ist. Ich bin seit 1974 mit den Bayern verbandelt, aber das was wir jetzt erleben, ist unglaublich - mit dem Triple und dem Supercup gegen Chelsea. Es ist der 12., 13., 14. Rekord, der heute mit dem Sieg gegen Augsburg gefallen ist. Diesen Rekord habe ich für nicht möglich gehalten. Damals war ich noch Zeitzeuge als Spieler, als der Hamburger SV unter Happel diesen Rekord aufgestellt hat. Ich habe gedacht, dass schafft nie wieder eine Mannschat 36 Spiele ungeschlagen zu bleiben. Wie man sieht, unsere Mannschaft hat das Unmögliche möglich gemacht.
< blockquote> Wie geht man an der Spitze mit der Änderung der Anforderungen um. Anscheinend reicht es nicht mehr, einfach nur ungeschlagen zu sein, einfach nur zu gewinnen ... Was ist das Besondere an dieser Mannschaft? Wie schwer war es, nach dieser Saison 2012/13 in die neue Saison zu gehen? Welchen Anspruch haben die Bayern in dieser Saison nach der unglaublichen Saison im letzten Jahr? < blockquote> Wohin geht die wirtschaftliche Reise des FC Bayern? Über 400 Millionen Euro Umsatz, über eine Million verkaufte Trikots. Wo sind die Grenzen? Wie entwickelt sich die Marke „David Alaba" im Bereich Merchandising des FC Bayern? Wenn man den Spielchen von transfermarkt.de folgen darf, ist er auch der wertvollste Linksverteidiger der Welt. Wie sieht es mit seinem Vertrag aus und wie weit müssten andere Klubs gehen, um David Alaba zu bekommen? < blockquote> Wo hat sich Alaba am meisten weiterentwickelt in den vergangenen Monaten? Viele Kommentatoren sprechen bei Ribery/Alaba von der besten linken Seite des Weltfussballs. Sehen Sie das ähnlich? Bekommt Bayern München die Popularität rund um Alaba in Österreich mit? Haben Sie das Gefühl, dass auf Alabas Schultern zu viel Last liegt? Wie sehr beeinflusst eigentlich die ganze Causa Uli Hoeneß das Vereinsleben? < blockquote> Sie haben vorher über Manchester City und Paris St. Germain gesprochen. Denken Sie, dass die Financial Fair Play Regeln greifen werden? Aber wird es große, bekannte Mannschaften in Zukunft „erwischen", in dem sie gesperrt werden? Dennoch dürfte es ein paar Lücken in der Regelung geben, wie etwa die Deklaration als Sponsorsumme. Wie kann man damit umgehen? Der Weltfussball hat ein Problem, das nennt sich WM 2022 in Qatar. Was ist Ihre Meinung dazu? < blockquote> Verstehen Sie die Sorge der anderen Sportarten? Ist es aus Ihrer Sicht aber auch denkbar, dass die Lösung schlussendlich nicht Qatar heißt? War es eine weise Entscheidung, die WM nach Qatar zu vergeben? Wie wichtig ist dem FC Bayern eigentlich, Spieler aus der Region in der Mannschaft zu haben? Was sagen Sie zu Alessandro Schöpf, der jetzt einen Profivertrag bei den Bayern bekommen hat? < blockquote> Als Marcel Koller vor zwei Jahren zum österreichischen Teamchef bestellt wurde, haben Sie gemeint: „Der wird uns gut tun". Wie sehen Sie die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre? Verfolgen Sie auch die österreichische Bundesliga oder hat die keine Relevanz für Sie? Wen sehen Sie dieses Jahr als Favoriten in der Champions League? Am 23. November kommt es zum Schlager gegen Dortmund. Wie ist das Verhältnis? Wie sehen die Expansionspläne der Bayern konkret aus? Danke für das Interview!
Wir befinden uns in einer Zeit, immer höher, schneller gefordert wird. Wir gehen im Verein relativ entspannt damit um. Der Ehrgeizigste im Verein ist der Trainer. Der will nicht nur gewinnen, sondern auch schönen, guten und spektakulären Fußball spielen. Als wir in Leverkusen nur 1:1 gespielt und viele Torchancen liegen gelassen haben, war Pep glücklich. Ich habe ihn dann gefragt, ob er nicht sauer ist, weil wir zwei Punkt liegen gelassen haben. Er darauf: Die zwei Punkte kommen schon irgendwann. Aber so wie wir heute Fußball gespielt haben, so stelle ich mir das vor. So stelle ich mir den FC Bayern vor.Wir sind individuell unglaublich gut besetzt. Das fängt im Tor an mit Neuer, von dem ich glaube, dass er der beste der Welt ist, das geht über die Abwehr, die sich sehr stabil präsentiert - die wenigsten Gegentore aller Zeiten im vergangenen Jahr. Das ist eine sehr stabile Einheit. Das zieht sich auch über das Mittelfeld, mit Ribery, der verdientermaßen Europas Fußballer des Jahres geworden ist. Unter beiden Trainern hatten wir die Attribute ‚Einer für alle, alle für einen' gut integrieren können. Es sind alle bereit, den anderen zu helfen, ohne dass das groß ein Palaver auf dem Platz stattfindet.
Wir hatten zwei Situationen, die schwierig waren. Nach 2012 mit der Niederlage gegen Chelsea war es schwieriger, das hat unglaubliche Schmerzen hinterlassen. Das ‚Finale Dahoam' hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Das hat unglaublich wehgetan. Da war ich sehr neugierig: Wie schafft das die Mannschaft, wie schafft es der Trainer jetzt aufzustehen und damit umzugehen? Die Enttäuschung war riesengroß und schaffen wir es, danach aufzustehen? Nach dem Motto: Jetzt erst recht. Das hat die Mannschaft sehr gut hinbekommen. Jetzt im Sommer kam dann der Wechsel auf der Trainerbank – der war richtig und wichtig. Heynckes war in einem Alter, wo er die Trainerbank verlassen wollte. Die Alternative war: Wer war der beste Trainer am Markt? Es war eine Überraschung in der Fußballwelt, aber Pep Guardiola hat sich ein gehöriges Stück diesen Klub ausgesucht. Er hatte viele Anfragen aus dem Ausland, speziell aus England. Er hat von Anfang an gesagt, er möchte diese Mannschaft trainieren. Er mag die Philosophie des Klubs. Ich glaube, dass wir gut zusammenpassen. Pep hat sich ein Stück weit diese Mannschaft ausgesucht.
Wir wollen unseren Titel in der Bundesliga verteidigen und eine gute Rolle in der Champions League spielen. Wie weit die uns bringt, weiß ich nicht. Meine Benchmark ist Barcelona, weil die in den letzten Jahren zumindest das Halbfinale erreicht haben. Das ist unser Vorbild, jedes Jahr unter die letzten vier zu kommen und die Zeiträume zwischen den CL-Siegen zu verkürzen
Wir haben auch für das abgelaufene Jahr ein neues All-Time-High mit Umsatz und Gewinn, weit über dem Vorjahr. Die Reise wird weitergehen, aus mehreren Gründen. Was Umsatz betrifft bin ich schon jetzt optimistisch, dass wir das nächstes Jahr nochmal übertreffe werden, wenn wir in der Champions League wieder weiter kommen. Wir sind sehr gut aufgestellt, wir aber auch noch Bereiche, wo wir Luft nach oben haben. Im Merchandising sind die Steigerungen unglaublich, hier werden wir wieder ansteigen. Der Schlüssel von allem, in dem sitzen wir gerade, der Schlüssel zum Erfolg ist vor allem das Stadion. Seit dem wir dieses Stadion haben, haben wir jedes Jahr steigende Umsätze, jedes Jahr eine stabile Gewinnentwicklung. Wir sind profitabel, auch mit einer Mannschaft, die durchaus als teuer zu bezeichnen ist. Unsere Spieler verdienen viel Geld, nicht so viel wie in Manchester City oder Paris, den Marktgegebenheiten muss sich auch Bayern stellen.
David liegt im Schnitt unter den Top fünf bei den Verkäufen. Er ist ein Zugpferd, der auch bei adidas unter Vertrag ist. Er ist beliebt bei uns und den Fans. Er ist wahrscheinlich der beste Botschafter, den man nach Deutschland schicken konnte. Er ist sehr beliebt hier, beim Klub, bei den Fans. Er hat in dieser Saison nochmal fussballerisch zugelegt. Ich weiß, dass er nicht immer gerne linker Verteidiger spielt, aber er ist auf dieser Position einer der besten auf der Welt. Mittelfeldspieler gibt es viele, auch bei den Bayern, linker Verteidiger ist eine gewisse Rarität festzustellen.
Wir haben einen Vertrag bis 30.6. 2015. Das sind noch gut 1,5 Jahre. Wir sind denke ich als fairer Partner bekannt. Die Spieler können sich auf Bayern München verlassen. Wir sind daran interessiert, einen Spieler, der schon im Junior-Team gespielt hat zu halten. Einen Verkauf kann ich total ausschließen, eine Vertragsverlängerung kann ich sehr in Aussicht stellen. Wir haben ein gutes Verhältnis zu ihm und zu seinem Vater. Wir führen Gespräche, das ist heutzutage nicht mehr so unkompliziert. Ich bin optimistisch, dass wir da eine Lösung hinbekommen.
Er hat ja immer schon eine unglaubliche Offensiv-Kraft gehabt, er ist im defensiven Bereich stärker geworden, auch körperlich stabiler geworden. Er profitiert auch von Guardiola. Die zwei haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, Pep hält sehr viel von ihm. Er wird auch taktisch sich weiterentwickeln, mit 21 ist man da noch nicht am Ende der Fahnenstange. Wir werden noch sehr viel Spaß mit dem Burschen hier in München haben. Er wird auch noch sehr viel Spaß in München haben.
Ja, die zwei harmonieren innerhalb und außerhalb des Platzes sehr gut. Franck hat ihm auch das Nachtleben gezeigt (lacht). Da hab ich David gesagt: Aufpassen David, man muss den Älteren nicht überall folgen. Es ist kein Zufall, dass Franck ihm diese Auszeichnung für den Sportler des Jahres gegeben hat.
Die Nachbarschaft München zu Österreich ist sehr eng. Wir empfangen hier auch glücklicherweise das österreichische Fernsehen, wir beobachten auch die österreichischen Medien im Rahmen eines Pressespiegels. Wir sehen, was da los ist. Er hat es sich auch verdient. Wenn es Länderspiele in Österreich gab hab ich mir gedacht, dass er hoffentlich nicht überfordert ist, dass alles von ihm abhängt. Ich hätte ihm und Österreich gewünscht, dass ihr es in die Barrage-Spiele schafft.
Nein. Normalerweise wäre es zu viel, wenn er bei einem anderen Klub als Bayern München spielen würde. Er ist bei uns diesen Druck gewohnt. Er weiß, wenn er mit den Bayern auf den Platz geht, dass er gewinnen muss und dass eine gute Leistung erwartet wird. Das weiß er, das ist für ihn Alltag.
Wenn ich ehrlich bin, beeinflusst uns das gar nicht, es belastet sicherlich Uli Hoeneß selbst. Ein Mann, der so viel Verdienste um den FC Bayern hat, der verdient es auch, dass er in diesen schwierigen Zeiten vom Klub und von uns unterstützt wird. Ich kenne ihn seit 1974, damals haben wir im Doppelzimmer miteinander gelebt, jetzt zeigt sich die Qualität der Freundschaft. Ich fand es gut, dass sich der Aufsichtsrat, nachdem bekannt gegeben wurde, wann der Prozess stattfindet, sich klar zu Hoeneß bekannt hat. Es gibt eine generelle Zuneigung im gesamten Klub, Fans, Aufsichtsrat, etc., die jetzt deutlich zu spüren ist. (Siehe auch: Uli Hoeneß im Stimmungshoch: ‚ Eine fatale Situation für die öffentliche Hygiene')
Jetzt gibt es noch eine Übergangsphase bis zum 30. 6., ab dem 1. 7. werden die Regeln dann seriös umgesetzt. Mein Freund Michel Platini hat mir ein paar Mal bestätigt, dass die UEFA willens ist, das Thema seriös umzusetzen. Am Ende des Tages wird er das auch müssen. Ich habe manchmal Probleme mit Kollegen, die die Chance im Financial Fair Play (FFP) nicht erkennen. Es ist ja kein Malus, sondern ein Bonus. Ich sehe das total positiv. Ich bin ja diese Woche zum wiederholten Male vom Scheich kritisiert worden. Das sehe ich als Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich hoffe nicht, dass es große Mannschaften erwischen wird, aber ich hoffe, dass alle Mannschaften die Statuten bereit sind zu erfüllen. Ich sehe Platini als Oberschiedsrichter.
Im FFP gibt es den Passus: marktgerechte Preise. Was auch immer das bedeutet. Man muss jetzt einmal anfangen, die jetzigen Regeln umzusetzen. Die Statuten werden mit großer Sicherheit irgendwann angepasst werden müssen, wenn man Lücken entdeckt hat. Das hat die UEFA auch dementsprechend erklärt.
Die FIFA-Exekutive hat das Mehrheitlich entschieden. Wir haben ein Problem natürlich mit dem Datum. Ich war mit der ECA (European Club Association) im Februar in Qatar und haben uns vor Ort ein Bild gemacht. Das war kein Novum, dass im Sommer Temperaturen jenseits der 40 Grad herrschen. Das kann man zwar im Stadion mit Klimaanlagen in den Griff bekommen. Es gibt aber bessere Optionen als den Sommer. Die FIFA hat einen Konsultationsprozess begonnen: Was ist möglich an Verschiebungen? Das wird man analysieren. Da gibt es verschiedene Aussagen: Die FIFA hat November gesagt, die UEFA Jänner. Man muss emotionslos an die Sache herangeben. Es gibt bessere Optionen als den Sommer. Wichtig ist auch, dass die Ligen so wenig wie möglich negativ beeinflusst werden. Auch der April könnte eine Lösung sein – die Winterolympiade wäre dann nicht betroffen und es wäre auch für die Ligen möglich. Der April würde möglicherweise am wenigsten Probleme bereiten. Wir müssen für eine Saison einen Saisonkalender neu positive erfinden, der Schaden fern hält.
Ich verstehe auch die anderen Sportarten, vor allem auch auf Olympia. Dem Fußball geht es so gut, dass wir Rücksicht auf andere Sportarten nehmen müssen. Die FIFA muss eine Lösung finden, dass alles berücksichtig wird, auch eine Winterolympiade.
Diese Entscheidung scheint unangetastet zu sein, man will lediglich jetzt das Datum diskutieren. Ich erinnere mich aber auch an ein Endspiel 1986 in Mexiko City bei 40 Grad um 12 Uhr mittags auf 2.250 Metern. Solche Dinge sind kein Novum.
Es war eine Entscheidung der FIFA, damit ist viel ausgesagt, oder?
Wir haben ein Zwei-Säulen-System bei den Bayern. Wir haben Spieler wie Ribery, Robben, Martinez und wie sie alle heißen, um das Gebilde qualitativ gut und stabil zu halten. Auf der anderen Seiten wollen wir heimische Spieler, die Schweinsteiger, Badstuber, Müller und so weiter. Wir sind – glaube ich - der Verein, der die meisten Spieler im Kader hat, die selbst ausgebildet wurden bei uns. Im Schnitt sind es acht bis zehn Spieler die wir im Kader haben. Wir wollen diese zwei Säulen haben, weil speziell die Fans in der Südkurve das lieben, wenn Spieler, die aus dem Nachwuchs kommen bei der Kampfmannschaft spielen. Die letzten drei Trainer – Van Gaal, Heynckes und Guardiola - setzen auf junge Spieler.
Ich habe ihn mir 2, 3 Mal angesehen. Das ist ein Spieler, der auch Potenzial hat. Auf seiner Position hat er jedoch hohe Konkurrenz. Aber er kann es packen, sonst hätten wir ihm keinen Profivertrag gegeben. Der österreichische Nachwuchs ist generell sehr gut, hier wird gut gearbeitet, da nehmen wir gerne Spieler ab.
Grundsätzlich sehe ich die Entwicklung der Nationalmannschaft positiv. Man darf nicht vergessen, wo kommt man her, wo will man hin. Natürlich ist der dritte Platz nicht ganz zufriedenstellend. Der österreichische Fußball wird International wieder mit mehr Respekt gesehen. Ich traue euch zu, dass Österreich die Qualifikation zur Euro 2016 schaffen kann. Ich glaube, dass er auf einem guten Weg ist. Die Entscheidung mit Koller weiterzumachen ist gut, da es eine gewisse Kontinuität gewährleistet.
Ich schaue mir schon hin und wieder auf Sky ein Spiel an. Ich finde das nicht so schlecht, was ich da sehe. Austria habe ich auch in der Champions League gesehen, die waren chancenlos, aber das passiert schon mal, wenn man gegen solche Mannschaften spielt.
Die richtige Champions League geht erst im Februar los. Da darf man sich nichts mehr erlauben. Da darf man kein Pech haben, keinen schlechten Schiedsrichter. Ich glaube, beide Spanier werden weit kommen, auch Atletico hat eine gute Mannschaft, die darf man nicht unterschätzen. Ich glaube auch, dass Chelsea mit Mourinho weit kommen wird. Die Spanier sind im Klubfussball gut aufgestellt.
Die Fans fiebern dem Spiel entgegen. Das wird ein wichtiges Spiel sein. Beide Klubs gehen souverän miteinander um. Wir laden uns zumindest zum Mittag- oder Abendessen ein. Das macht man nicht, wenn man verfeindet wäre.
Das schaut konkret aus, dass die Bundesliga als auch Bayern München in diesem Bereich in der Vergangenheit bisher zu wenig getan haben. Die Premier League ist da ein leuchtendes Beispiel für uns, da gehen die Top-Mannschaften auf Tour. Die gehen nach Asien, nach Nordamerika. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass die uns einen Schritt in den Bereichen Internationalisierung und Fernsehvermarktung davongelaufen sind. Die einzigen, die hier einigermaßen mithalten können, sind wir. Wir wollen ein Büro in New York eröffnen und von dort den amerikanischen Markt befruchten. Das gleiche haben wir vor mit dem asiatischen Markt. Wir wollen aber eines anders machen als die Kollegen aus England: Wir wollen eine Nachhaltigkeit schaffen und nicht nur hingehen und Geld cashen. Wir wollen Jugendspieler, Trainer ausbilden, lokale Mannschaften als Partner aufbauen. Es bringt auch nichts, asiatische Spieler nur deswegen bei uns aufzunehmen, um für den asiatischen Markt interessant zu sein. Wir wollten vor rund zehn Jahren einen Chinesen verpflichten, der es kann. Wir haben keinen gefunden. Nur wegen Marketing darf man das nicht machen, das wäre der falsche Ansatz, da gibt es keine Kompromisse.