Sebastian Prödl: 'Die kommen nicht gerne her'
Eine Minimalchance sieht Sebastian Prödl für das Spiel am Dienstag gegen Deutschland. Das lockere 3:0 über die Färöer wurde geschaut, analysiert, darf aber kein Maßstab sein. Dennoch weiß er, dass die Löw-Elf nicht gerne nach Wien kommt und meint, dass di
Eine Minimalchance sieht Sebastian Prödl für das Spiel am Dienstag gegen Deutschland. Das lockere 3:0 über die Färöer wurde geschaut, analysiert, darf aber kein Maßstab sein. Dennoch weiß er, dass die Löw-Elf nicht gerne nach Wien kommt und meint, dass die Konzentration auf die eigenen Stärken gerichtet werden sollte. In die Karten blicken lässt er sich dennoch nicht.
Das Gespräch führte Georg Sander
90minuten.at: Haben Sie am Freitag das Spiel gegen die Färöer geschaut?
Sebastian Prödl: Wir haben einige Abschnitte gesehen, manche haben sicher das ganze Spiel gesehen. Wir hatten auch noch eine Videoanalyse. Wir wissen Bescheid, aber das Spiel muss man richtig einordnen. Sie haben gegen einen schwachen Gegner gespielt und haben viele Chancen vergeben. Dieses Spiel wird kein Maßstab gewesen sein.
Haben Sie für Ihre Teamkollegen ein paar Tipps über Per Mertesacker?
Wir wissen, dass die Deutschen relativ wenig Schwächen haben, wir müssen schauen, dass wir unsere Stärken umsetzen und schauen, dass wir ein Tor machen und das Spiel lange offen halten, dann kann alles passieren. Wir konzentrieren uns primär auf uns und nicht auf die Deutschen.
Kann die mangelnde Chancenauswertung der Deutschen ein Vorteil sein?
Nein, das kann kein Vorteil sein. Jeder weiß, wie schnell sich der Fußball dreht und wendet. Die kommen nicht gerne her, deswegen würden sie gerne etwas mitnehmen, wir genau so. Ich denke, dass es kein Ding der Chancenauswertung wird wie gegen die Färöer, wo man weiß, dass man so oder so gewinnt. Von dem her wird es ein heißer Kampf.
Man will also auf jeden Fall anders verteidigen als die Färöer mit den zwei tief stehenden Viererketten?
Die Taktik will ich jetzt so in der Öffentlichkeit nicht Preis geben. Wir haben unseren Plan zu Recht gelegt und wenn wir den verfolgen und gut verfolgen, dann haben wir eine Minimalchance, was mitzunehmen. Wir wollen gut in die Quali starten, weil wir haben ein volles Stadion, können einige Sympathien gewinnen. Wenn alles gut geht, wäre es super wenn wir einen Punkt oder Punkte mitnehmen könnten. Aber das wird nicht ausschlaggebend für eine erfolgreiche Qualifikation sein.
Wir danken für das Gespräch!
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