Stefan Schwab: "Die Rolle des Kapitäns ist immer wichtig, aber es ist nicht der Kapitän alleine"

Im 90minutenFM Interview spricht Rapid-Kapitän Stefan Schwab über die Situation vor dem Hartberg-Match, wiederkehrende Rapid-Krisen, die vielen Trainerwechsel und der persönliche Umgang damit und die persönliche Zukunft!


Die wichtigsten Aussagen von Stefan Schwab …

… über das Spiel gegen Mattersburg: "Das schaut von außen für viele natürlich nach einer schlechten Leistung aus, da bin ich aber nicht ganz dieser Meinung. Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen und sind in Rückstand geraten, ab dem Zeitpunkt haben wir dann aber komplett die Kontrolle übernommen, haben verdient den Ausgleich erzielt und in der zweiten Halbzeit die Führung am Fuß gehabt, haben die Chancen nicht genützt und bekommen dann mit einem Lucky Punch den Treffer von Mattersburg."

… über die fehlende Konstanz: "Wir verpassen es oft, den nächsten Schritt zu setzen, siehe auch Mattersburg, wo wir mit einem Sieg es in der eigenen Hand gehabt hätten. Das verfolgt uns schon länger, dass wir die Chancen liegen lassen."

… über die Rolle des Kapitäns vor dem Hartberg-Match: "Die Rolle des Kapitäns ist immer wichtig, aber es ist nicht der Kapitän alleine, man braucht eine ganze Mannschaft dazu, die mit zieht. Gegen Freitag und Samstag werden wir vom Trainer einen Matchplan bekommen, den wir versuchen, perfekt umzusetzen, um die Fahne hochzuhalten."

… über den persönlichen Druck, der auf Schwab selbst lastet und es im Herbst manchmal so war, dass es ihn gehemmt hat: "Im Grunde genommen muss man wissen, für welchen Verein man spielt. Druck ist bei Rapid immer da, jetzt ist es halt ein spezieller Druck, weil es um die Meistergruppe geht. Es ist schade, dass wir jetzt in dieser Situation stecken. Aber es ist für mich der gleiche Druck wie immer."

… darüber, ob er sich Gedanken gemacht hat, warum der Wiener Fußball nicht vom Fleck kommt: "Natürlich mache ich mir Gedanken, dass kann man sich hindrehen wie man will. Natürlich hatte Rapid Probleme in den letzten Jahren, aber neben Salzburg waren Austria und Rapid die wenigen Mannschaften, die international gepunktet haben, unter Barisic waren wir Serie-Vizemeister, also weiß ich nicht, ob man sagen kann, dass der Wiener Fußball nicht vom Fleck kommt."

… über die vielen Trainerwechsel bei Rapid: “Man muss das akzeptieren und so schnell wie möglich das adaptieren, was der neue Trainer vorgibt. Ich glaube schon, dass man einem neuen Trainer mehr Zeit geben muss, um etwas aufbauen zu können. Das hat man auch bei Zoran Barisic gesehen, das hat auch ein wenig gedauert. Das sieht man auch beim LASK. Oliver Glasner ist in der 2. Liga mit dem größten Budget im ersten Jahr nicht aufgestiegen. Jeder andere Klub hätte ihn schon gefeuert. Man muss einem Trainer auch einmal das Vertrauen geben. Ein Verein hat ja eine Idee, wenn er einen Trainer holt und muss dann auch zum Trainer stehen, wenn es nicht erfolgreich läuft.”

… über die persönliche Zukunft: “Jetzt gibt es volle Konzentration auf Rapid, ich habe noch 1,5 Jahre Vertrag bei Rapid. Man wird sehen, was der Verein plant, das warte ich ab und dann werden wir uns im Sommer zusammensetzen, wie es mit mir und Rapid weitergehen wird.”