Sacramento beim LASK: Liebe auf den zweiten Blick
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Sacramento beim LASK: Liebe auf den zweiten Blick

Bereits 2024 war der Portugiese ein heißer Kandidat, nun ist seine Zeit als Cheftrainer beim LASK tatsächlich gekommen.

In Linz beginnt's - dieses Sprichwort trifft auch auf João Sacramento, den neuen Trainer des LASK, zu.

Als Co-Trainer hat der 36-jährige Portugiese beinahe alles gesehen: Er hat bei internationalen Topklubs an der Seite von Trainergrößen wie José Mourinho, Marcelo Bielsa oder Christophe Galtier gearbeitet. Nun will er sich in der oberösterreichischen Landeshauptstadt erstmals selbst als Cheftrainer beweisen und seine Sporen verdienen.

Buric: "Er brennt für diese Aufgabe"

Bereits vor einem Jahr zählte Sacramento zum Kandidatenkreis, doch nach einem erfolgreichen Meisterschaftsfinish entschied sich der LASK mit Thomas Darazs für die interne Lösung.

Ein Jahr später sind sowohl Darazs als auch dessen Nachfolger Markus Schopp bereits wieder Geschichte. Mit Joao Sacramento soll nun endlich die erhoffte Kontinuität auf der Trainerposition einkehren.

In den Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen konnte er mit seiner mitreißenden Art überzeugen. "Wir haben in vielen Gesprächen gemerkt, er brennt für diese Aufgabe, hat eine unglaubliche internationale Erfahrung und hat eine gewisse soziale Ader im Umgang mit Menschen und Spielern", betont Sportdirektor Dino Buric. Besonders die soziale Kompetenz sei wichtig, um der Mannschaft seine Ideen vermitteln zu können.

Sacramento: "Habe eine sehr gute Energie gespürt"

Was den 36-Jährigen am Projekt LASK reizt? "Der Verein hat mir ein richtig gutes Gefühl gegeben. Ich habe von Anfang an eine sehr gute Energie gespürt. Der Verein ist in Sachen Infrastruktur und Organisation top aufgestellt. Der Wunsch ist groß, auch sportlich so erfolgreich zu sein. Wir werden hart arbeiten, um das zu erreichen", so der ausgewiesene Taktikexperte im Zuge der Auftakt-Pressekonferenz.

Beim LASK habe ich dann das erste Mal diese Schmetterlinge im Bauch gespürt und das war jenes Gefühl, wonach ich gesucht habe.

João Sacramento

Dass seine Cheftrainer-Karriere trotz zahlreicher Anfragen von anderen Klubs nun beim LASK seinen Anfang nimmt, ist seinem Bauchgefühl zu verdanken. "Ich glaube an Intuition, ich muss ein gutes Bauchgefühl dabei haben. Bei vielen Klubs habe ich das nicht gespürt. Ich bin zum Vorstellungsgespräch gegangen, wir haben geredet, aber es hat etwas gefehlt. Beim LASK habe ich dann das erste Mal diese Schmetterlinge im Bauch gespürt und das war jenes Gefühl, wonach ich gesucht habe. Ich habe gespürt, dass das der Verein ist, der mich motiviert und mir die Bedingungen und Werkzeuge gibt, um meinen Job gut zu machen", verrät der 36-Jährige bei seinem ersten medialen Auftritt in Linz.

Auf dem Trainingsplatz legt Sacramento großen Wert darauf, eine "Verbindung zu den Spielern" aufzubauen. Diese Verbindung zwischen den Spielern untereinander und mit dem Trainerteam wird es auch brauchen, um als Mannschaft gemeinsam erfolgreich zu sein. In den nächsten Wochen liegt der volle Fokus auf der Saisonvorbereitung, es soll "die Basis für eine erfolgreiche Saison" gelegt werden. 

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