Die Gewinner der Bundesliga-Saison 2024/25
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Die Gewinner der Bundesliga-Saison 2024/25

Die Saison in der ADMIRAL Bundesliga ist geschlagen. Zeit, ein Fazit zu ziehen. Wer hat bei seinem Klub im Verhältnis zur individuellen Ausgangslage am meisten überzeugt?

90minuten hat drei Spieler pro Verein der ADMIRAL Bundesliga ausgewählt, die mit Stolz auf die Saison 2024/25 der ADMIRAL Bundesliga zurückblicken können.

Entweder, weil sie mit ihren Leistungen die Erwartungen übertroffen haben, oder weit sie den hohen Erwartungen mit Bravour gerecht geworden sind, oder weil sie einfach nur richtig stark performt haben:

SK STURM GRAZ

Malick Yalcouye

Malick Yalcouye
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Wendig, trickreich, schnell. Insbesondere im Frühjahr konnte er diese Stärken ausspielen. Machte zunehmend weniger Eigenfehler, legte seine Verspieltheit mehr und mehr ab und hat sich in Graz für Höheres empfohlen.

Max Johnston

Max Johnston
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Musste sich im Herbst noch hinter Jusuf Gazibegovic anstellen, machte dessen Abgang mit starken Leistungen im Frühjahr aber (fast) vergessen. Wurde dafür berechtigterweise mit dem Debüt fürs schottische Nationalteam belohnt.

Leon Grgic

Leon Grgic
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Dem 19-Jährigen gelingt unter Jürgen Säumel immer mehr der Durchbruch und letztlich war es er, der die von Mika Biereth hinterlassene Lücke am besten füllen konnte. Die kommende Saison könnte die seine werden.


RED BULL SALZBURG

Joane Gadou

Joane Gadou
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Wer hätte gedacht, dass der jüngste Salzburger Kicker einer der konstantesten sein würde? 10 Millionen Euro waren den "Bullen" die Dienste des Innenverteidigers im Vorsommer wert. Momentan sieht es ganz danach aus, als würde der 18-Jährige bald ein Vielfaches dieser Summe einbringen können.

Nene Dorgeles

Nene Dorgeles
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Die Körpersprache und Leistungen haben nicht immer gepasst, dafür taten es die Scorerwerte. In dieser Saison machte der Malier einen gehörigen Schritt nach vorne. Wenn er Lust hatte, war er einer der gefährlichsten Spieler der gesamten Liga - und speziell in der Meistergruppe hatte der Offensiv-Allrounder viel Lust.

Tim Trummer

Tim Trummer
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Eine der Entdeckungen der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Der Teenager brachte nach seiner Beförderung im Winter viel von dem in die Salzburger Mannschaft, was zuvor fehlte: Einsatz, Wille, Laufbereitschaft. Als Außenverteidiger eine echte Alternative für die kommende Saison - und womöglich eines Tages für das ÖFB-Team.


AUSTRIA WIEN

Dominik Fitz

Dominik Fitz
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Der Unterschiedsspieler im violetten Trikot. Fitz legte die beste Saison seiner Karriere hin, war (in der Liga) bombensicherer Elferschütze und machte auch in der Arbeit gegen den Ball einen großen Schritt nach vorne.

Aleksandar Dragovic

Aleksandar Dragovic
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Der violette Königstransfer hielt in jeglicher Hinsicht, was sich der Klub von ihm versprochen hatte. Er stabilisierte die Defensive, war Anführer auf und abseits des Platzes, ohne sich aber über seine Kollegen zu stellen, und freilich Identifikationsfigur für die Fans.

Samuel Sahin-Radlinger

Samuel Sahin-Radlinger
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Nach seinem mäßig erfolgreichen Leih-Jahr in den Niederlanden benötigte der Oberösterreicher nur kurze Zeit, um wieder auf höchstem Level zu agieren. Er leistete sich kaum Aussetzer und war sicherer Rückhalt einer bärenstarken Defensive.


WOLFSBERGER AC

Nikolas Polster

Nikolas Polster
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Verdrängte Lukas Gütlbauer etwas überraschend als Nummer eins und gehört mittlerweile zu den besten Keepern der Liga. Strahlt trotz seiner Jugend meist Ruhe und Sicherheit aus. Die tolle Saison ist auch ihm zu verdanken. Nun steht er sogar erstmals im ÖFB-Kader.

Chibuike Nwaiwu

Chibuike Nwaiwu
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Bundesligaweit die vielleicht größte Entdeckung dieser Saison. Verliert kaum Zweikämpfe, am Boden wie in der Luft. Er hat Tempo, starkes Stellungsspiel und ein immenses Gespür für den Raum. Kein Wunder, dass ihn Top-10-Teams aus den Top-5-Ligen wollen.

Dejan Zukic

Dejan Zukic
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Ein weiterer Goldgriff des WAC auf dem Transfermarkt. Speziell im Frühjahr das Um und Auf im Wolfsberger Spiel. In 15 Rückrunden-Spielen lieferte er elf Scorerpunkte - das sagt alles.


SK RAPID

Serge-Philippe Raux-Yao

Serge-Philippe Raux-Yao
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Die Fehler des Franzosen ließen sich an ein bis zwei Fingern abzählen. Der beste...? Ganz bestimmt der souveränste Innenverteidiger der Liga. An ihm und Kollegen Nenad Cvetkovic lag Rapids schwierige Saison nicht.

Mamadou Sangaré

Mamadou Sangaré
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Den problematischen Hang zu Kamikaze-Fouls ausgeklammert, hat der Ex-Salzburger Rapids Mittelfeld allein auf ein anderes Spielniveau gehoben und für sich selbst auch einen großen Entwicklungsschritt gemacht.

Isak Jansson

Isak Jansson
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Der Schwede wurde nach der Anlaufzeit speziell im Herbst zur offensiven Überlebensversicherung, die zwischenzeitlich schmerzlich vermisst wurde. Die Verletzungsanfälligkeit und die Tatsache, dass er im Frühjahr wie das ganze Team im Niveau abfiel, änderte nichts daran, dass er zur heißen Transferaktie wurde.


BLAU-WEISS LINZ

Alem Pasic

Alem Pasic
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Sicher am Ball, im Zweikampf und in der Luft schwer zu schlagen. Und dann entdeckte er im Frühjahr auch noch seine Torjägerqualitäten. Dreimal traf Pasic in der Rückrunde und damit genauso oft wie Ronivaldo. Lange wurde gezweifelt, ob er das Zeug für die Bundesliga hat. Heuer hat er bewiesen, dass dem so ist.

Anderson

Anderson
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Gratulation an Christoph Schößwendter! Der blau-weiße Sportdirektor holte den Brasilianer ablösefrei aus Lustenau und der mauserte sich in Linz zu einem der besten Schienenspieler der Liga. Lieferte die meisten Torvorlagen für BW Linz (sechs).

Ronivaldo

Ronivaldo
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Konnte im Frühjahr nicht mehr an den bärenstarken Herbst anschließen, traf aber dennoch dreimal und war somit gemeinsam mit Pasic bester blau-weißer Torschütze im Frühjahr. Vor allem aber wurde er mit 36 Jahren Torschützenkönig.


LASK

Andres Andrade

Andres Andrade
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Mit Andres Andrade kam der Erfolg zurück zum LASK. Die ersten fünf Spiele nach seinem Comeback nach Kreuzbandriss konnten die Stahlstädter allesamt gewinnen. Der Panamaer stabiliserte die schwarz-weiße Defensive sichtlich und wird in der kommenden Saison ein wichtiges Puzzlestück darstellen.

Modou Keba Cisse

Modou Keba Cisse
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Die heißeste Aktie im aktuellen LASK-Kader. Der 19-Jährige wurde im Winter hochgezogen und spielte prompt auf allerhöchstem Niveau. Von seiner Körperlichkeit und seinem Spielverständnis bringt der Senegelase alles für eine Top-Innenverteidiger-Karriere mit.

Maximilian Entrup

Maximilian Entrup
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Der einzig wirklich konstante Spieler des LASK in dieser Saison. Der Wiener Goalgetter machte in jeder noch so schwierigen Phase des LASK seine Tore. Bei ihm hatte man nie das Gefühl, es würde an Einsatz mangeln. Es ist nur eine Frage der Zeit (und der Tore), bis der Name Ralf Rangnicks wieder auf seinem Handydisplay auftaucht.


TSV HARTBERG

Paul Komposch

Paul Komposch
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Ein starkes Jahr des Abwehrchefs, unter dessen Führung etwa der Run ins Finale des ÖFB-Cups gelang - mit nur einem einzigen Gegentor für die Oststeirer auf dem Weg dorthin. Jetzt klopfen größere Bundesliga-Klubs an. Die Posse um den Vertrag war ein kleiner Nebenschauplatz.

Patrik Mijic

Patrik Mijic
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Er kam, sah und traf - bewerbsübergreifend starke 18 Mal. Mit zwölf Bundesliga-Toren war er auch im Rennen um die Torjägerkrone mit dabei. Statistischer Nebenfakt: Nur zwei Spiele, in denen Mijic scorte, gingen verloren.

Furkan Demir

Furkan Demir
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Die Leihe hat sich für den Bruder von Yusuf Demir voll ausgezahlt, in Hartberg konnte er seine Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Jetzt dürfte es zurück zu Stammverein Rapid gehen. Winkt dort auch die Chance? Außenverteidiger-Alternativen werden gebraucht.


WSG TIROL

Jamie Lawrence

Jamie Lawrence
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Der Hüne aus der Bayern-Jugend nutzte die Chance, überzeugte sofort in Tirol. Vorne öfter kopfballgefährlich, in der Luft aber generell eine Bank. Zusätzlich ist der Deutsche Dauerbrenner, Führungsspieler und einer der besten Zweikämpfer der Liga.  

Bror Blume

Bror Blume
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Spielte im Spätsommer seiner Karriere seine beste Saison – allen voran in der Rückrunde. Sieben Torbeteiligungen aus den letzten acht Spielen sprechen Bände. Die Tiroler können sich auch beim Dänen bedanken, nicht bis zum Schluss im Abstiegskampf gesteckt zu haben.

Matthäus Taferner

Matthäus Taferner
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Man hätte hier genauso gut Valentino Müller hineinpacken können. Doch das personifizierte Kreativzentrum der WSG darf hier nicht fehlen.

Obendrein war Taferner einer der wichtigsten Spieler gegen den Ball, verpasste – wenn nicht gesperrt – nur zwei Spiele. Ohne ihn geht wenig in Wattens.


GAK

Florian Wiegele

Florian Wiegele
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Der 24-Jährige "Riese" kam im Winter auf Leihbasis von Viktoria Pilsen und war sofort die Nummer eins im Tor der "Rotjacken". Der Schlussmann strahlte viel Ruhe und Souveränität aus und war Meierhofer in allen Statistiken überlegen.

Christian Lichtenberger

Christian Lichtenberger
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Der Offensivallrounder war vor Toptorschütze Daniel Maderner der Topscorer bei den Grazern. Fünf Tore und sechs Vorlagen in 31 Ligaspielen sind ein solider Wert bei einem Abstiegskandidaten. Mit seinen vier Torbeteiligungen aus den letzten fünf Spielen hatte er wesentlichen Anteil am Klassenerhalt. War sich nie für die letzten Meter zu schade und bei allen drei Trainern Stammkraft.

Tio Cipot

Tio Cipot
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Der Leihspieler von Spezia Calcio war zwar nicht immer in der Startelf, brachte trotzdem mit seinem Tempo immer wieder viel Schwung. Unter Ferdinand Feldhofer machte der 22-Jährige nochmal einen Schritt nach vorne, traf dreimal in den letzten fünf Spielen und hatte damit großen Anteil am Ligaverbleib des GAK.


SCR ALTACH

Benedikt Zech

Benedikt Zech
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Der 34-Jährige kam im Winter aus Polen und war von der ersten Minute an Abwehrchef. Sein Wechsel war für das Spielsystem von Fabio Ingolitsch enorm wichtig. Fehlte Altach in der Hinrunde bei dem teilweise hohen Pressing noch das Tempo in der letzten Linie, konnte Zech das später erfolgreich ausgleichen. Der Routinier verpasste deshalb keine einzige Spielminute.

Mike-Steven Bähre

Mike-Steven Bähre
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Bei einem beinahen Absteiger drei Gewinner zu finden, ist meist nicht einfach. Mike Bähre gehört aber definitiv auch in diese Riege. Der Mittelfeldspieler liefert seit Jahren konstant ab, schließt viele Räume und schmeißt sich in jeden Zweikampf. Einer der wichtigsten Pressingspieler im System von Ingolitsch.

Sandro Ingolitsch

Sandro Ingolitsch
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Der Rechtsverteidiger war sowohl unter Ex-Coach Joachim Standfest als auch unter Bruder Fabio dauerhaft gesetzt. Einer der wenigen Lichtblicke in einer ansonsten eher trüben Altacher Saison. Seine Mentalität und sein Einsatz waren essenziell im Abstiegskampf. Beackerte unermüdlich die rechte Defensivseite.


AUSTRIA KLAGENFURT

Ben Bobzien

Ben Bobzien
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Gekommen, zwölf Tore geschossen, Marktwert verdreifacht - und als Mainzer Leihgabe darf der Stürmer das aktuelle Chaos in Klagenfurt auch gleich wieder verlassen. Alles richtig gemacht.

Jannik Robatsch

Jannik Robatsch
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Mit 19 - nun 20 - Stammspieler bei einem (Ex-)Bundesliga-Klub, Debüt im U21-Team und jetzt winkt ein Transfer zum FC St. Pauli: Die Zukunft des Verteidigers sieht besser aus als jene der Austria.

David Toshevski

David Toshevski
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Mit zehn Saisontoren in beiden Bewerben waren die Scorerzahlen des Stürmers in Ordnung, zum Gewinner macht ihn eine Tatsache: Das Debüt für sein Nationalteam Nordmazedoniens.


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