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Kevin Stöger – am Weg zum Leistungsträger [Legionärs-Check]

Kevin Stöger war mit Nürnberg 2:1 siegreich, der Steyrer entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Akteur.

Von David Goigitzer

 

Der Mittelfeldmann aus Oberösterreich trug mit einem Assist maßgeblich zum 2:1 Sieg gegen Nürnberg bei. Die Gäste aus Bayern mussten bereits in der 4. Minute einen Ausschluss hinnehmen, Pereira erhielt die rote Karte. Aus einem 4-1-4-1 der Nürnberger wurde ein 4-4-1, die Mannschaft, in der mit Lukas Jäger und Georg Margreitter zwei weitere Österreicher spielen, richtete sich nun defensiv aus und versuchte Schadensbegrenzung zu betreiben. Kevin Stöger fand, auf der Doppelsechs agierend, natürlich um einiges mehr Räume in höheren Zonen vor, als dies noch mit einem Gegner in Vollzahl der Fall gewesen wäre. Immer wieder konnte er sich den Ball ungestört von den Abwehrspielern holen und sich nach vorne drehen.

Stögers hervorragende Orientierung und sein Blick in die Tiefe erlaubten es, immer wieder Pässe nach vorne in die Schnittstellen zu finden. Die Nürnberger verteidigten recht mannorientiert (in Überzahl öffnet dies naturgemäß Räume), sodass Stöger auch immer wieder hinter die Abwehr Räume bespielen konnte. Als weiteres Mittel in der Offensive nutzte Stöger das Andribbeln zentral auf die Mittelfeldviererkette. Seine starke Ballbehandlung kann er in hohem Tempo nutzen, er dribbelte immer wieder auf Gegenspieler zu, um sie aus ihren Positionen zu ziehen und seine Mitspieler freizuspielen. Mit einer Freistoßflanke von links krönte Stöger seine Offensivleistung mit einem Assist zum 2:1.

Stöger dribbelt an und spielt in die Tiefe.

Auch gegen den Ball zeigte Kevin Stöger eine starke Leistung auf der Doppelsechs. Er vereinte Dynamik, sowie disziplinierte Positionierung und half dabei, die Mitte prinzipiell dicht zu halten, wenngleich die Düsseldorfer einen Gegentreffer hinnehmen mussten.

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