Das 90minuten.at-Taktik-Round Up, Runde 7
Interessante Aspekte zusammen gefasst – das ist das 90minuten.at-Taktik-Round-Up. In der 7. Runde bleibt der SCR Altach nach einer 2:1 Niederlage gegen Hartberg noch immer sieglos. Red Bull Salzburg konnte nach einem 1:0 Rückstand die Partie drehen und dem SKN St. Pölten die erste Niederlage bescheren.
Von Simon Goigitzer
4-3-3 gegen 4-3-3
Die Altacher begannen intensiv und pressten in einer ungewohnten Höhe die Gastgeber aus Hartberg an. Trainer Werner Grabherr entschied sich für ein 4-3-3, das im Anlaufen mit dem 3-3-Block durchaus gut funktionierte. Die Vorarlberger attackierten aggressiv, wenngleich bisweilen unorganisiert. Die Steirer taten sich schwer, kamen auch kaum nach vorne. Altach zeigte sich in dieser intensiven Phase als die bessere Mannschaft und bekam einige Eckbälle zugesprochen, konnten aus den Cornern jedoch kein Tor erzielen. Diese Phase war jedoch nicht allzu lang, da Hartberg besser ins Spiel kam. Sie fanden nun öfters den Zwischenlinienraum der Altacher und bespielte diesen mit Schnellangriffen. Ähnliches Bild gab es in Halbzeit zwei zu sehen, Hartberg hatte nun auch Chancen auf die Führung. Jedoch erzielte den Führungstreffer Adrian Grbic nach Vorlage von Christian Gebauer. Die Altacher hatten mit Simon Piesingers Einwechslung auf 3-4-3 umgestellt. Die Führung konnten die Altacher jedoch nicht über die Zeit bringen: die weiterhin starken Hartberger erzielten durch jeweils zwei Standardsituationen das Ausgleichs- und Siegtor.
Das 1:0 durch Seitenverlagerung im Umschaltspiel
Red Salzburgs Klasse gegen St. Pöltners tiefen Abwehrblock
Der FC Red Bull Salzburg hatte, wie erwartet, von Anfang viel Ballbesitz. SKN St. Pölten startete, so wie in den vorherigen Partien, mit einem sehr defensiven 5-4-1. Die Gastgeber zogen sich sehr weit zurück und warteten auf Umschaltmomente, um zu Chancen zu kommen. Vor allem in der ersten Halbzeit kamen sie des Öfteren in die gegnerische Hälfte. Die Salzburger, die mit einem 4-3-3 in das Spiel gingen, taten sich Anfangs sehr schwer durch diesen tiefen Abwehrblock zu Chancen zu kommen. Sie versuchten es mit Seitenverlagerungen, falls St. Pölten sehr stark auf eine Seite verschoben hat. Ebenfalls durch vertikale Passe in den Zwischenlinienraum versuchten sie Lösungen zu finden. Amadou Haidara oder Xaver Schlager bewegten sich meistens in den Zehnerraum und Diadie Samassekou blieb als Sechser zur Absicherung. Bei Salzburg war wieder das Gegenpressing sehr konsequent, da sie bei Ballverlust durch direktes wiederattackieren von mindestens zwei Spieler den Ball zurückerobern konnten. Die Gastgeber gingen durch ein Missgeschick von Marin Pongracic 1:0 in Führung. Jedoch konnte Salzburg nach einer Ecke den Ausgleich kurz vor der Pause erzielen. Den Führungstreffer erzielte Hannes Wolf nachdem Salzburg nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schnell umschalten konnte.
Chance vor dem 1:1
Der Führungstreffer der Salzburger