Das 90minuten.at-Taktik-Round up, Runde 5

Interessante Aspekte zusammen gefasst – das ist das 90minuten.at-Taktik-Round-Up. Diese Woche über den 3:2-Sieg von Red Bull Salzburg in Altach sowie Rapids 2:1-Sieg gegen Wacker Innsbruck.

Von Simon Goigitzer

 

Knapper Sieg gegen Altach

Die Mannschaft aus Salzburg trat mit einem 4-3-3 an. Sie tendieren gegen Fünferketten eher mit drei Stürmern zu spielen. Dafür spielte der SCR Altach mit einer Raute in einem 5-3-1-1. Die Gastgeber hatten von Beginn an mit der guten Struktur der roten Bullen zu kämpfen bekamen nur wenig Zugriff, selbst in den tiefen Zonen nicht. Die Vorarlberger konzentrierten sich deutlich auf Konter, konnten aber keine wirklichen Chancen kreieren. Durch Smail Prevljak gingen die Salzburger Früh in Führung, allerding konnte etwas überraschend die Gastgeber den Ausgleich machen. Doch vor der Halbzeit schlug Prevljak noch mal zu und erzielte die 2:1 Führung. Die Salzburger hatten deutlich mehr Ballbesitz und konnten die Konter der Altacher immer gut unterbinden. In der zweiten Halbzeit stellten die Altacher auf ein 4-1-4-1 um, um besseren Zugriff auf die Außenverteidiger zu bekommen. Dies Funktionierte auch bis die Salzburger auf ihre gewohnte Viererkette mit Raute umstellten. Dadurch reagierten die Gastgeber wieder und wechselten auf die Anfangsformation. Doch durch die Einwechslung von Reinhold Yabo der wieder als ein Flügelstürmer agierte konnte Salzburg wieder besser ins Spiel kommen und so auch den dritten Führungstreffer durch Schlager erzielen. Wieder konnten die Altacher kaum Chancen herausspielen.

 

Das 2:2 von Altach 

Nach einem Ballgewinn in der Mitte und einem Dribbling auf den Flügel konnte Christian Gebauer Benedikt Zech vorderlaufen. Zwischen zwei Salzburger spielte Zech zu Gebauer der dann einen diagonalen Pass direkt in die Spitze spielte. Joshua Gatt konnte danach auf die Seite spielen, wo sich Kristijan Dobras freilief und vom 16er-Eck ins lange Eck zum Ausgleich traf.

Der Siegtreffer

Nachdem sich Salzburg ins letzte Drittel spielte, findet Diadie Samassekou Takumi Minamino der sich in die Mitte zwischen den Linien fallen ließ. Minamino kann zu Schlager spielen, der sich Richtung Tor aufdrehen konnte und in eine 1 gegen 1 Situation dribbelte. Andreas Lienhart verliert das Duell gegen den Nationalspieler, der aus sehr spitzem Winkel den Führungstreffer erzielt.

SK Rapid Wien holt ersten Heimsieg in dieser Meisterschaft

Rapid Wien agierte in der Defensive mit einem 4-2-3-1. Sie attackierten sehr früh und ließen Innsbruck in ihrem Spielaufbau sehr wenig Zeit. Dadurch mussten die Gäste oft den Ball hoch vorspielen. Außerdem gelang es Rapid die Konter von Innsbruck öfters zu unterbinden. Im Gegenpressing setzten oft bis zu vier Spieler den Ballführenden unter Druck, um den Ball sofort wieder zu gewinnen. In gewissen Situation rückte sogar der Innenverteidiger aus der Position, war aber durch seine Mitspieler auch immer gut abgesichert. Von Anfang hatten die Wiener viel Ballbesitz. Durch die tiefe Abwehr der Tiroler mussten Gastgeber meistens schon im mittleren Drittel auf die Flügel ausweichen. Jedoch lösten sie sich auf der Seite gut und konnten so auch früh zu mehreren Chancen kommen. Vor allem Bewegungsabläufe wie hinterlaufen in den richtigen Situation/Momenten funktionierte, sodass sie sich aus dem Pressing des Öfteren herausspielen konnten. Wacker Innsbruck startete in der Defensive mit einem 4-1-4-1/ 4-5-1 und versuchte Rapid auf die Flügel zu leiten, sodass sie nicht mit Stefan Schwab oder Deni Alar über die Mitte spielen konnten. Sie attackierten erst ab der Höhe der Mittellinie und legten in der Offensive den Fokus auf das Umschaltspiel. Vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit kamen sie über ihr Konterspiel in das letzte Drittel.
 


Chance vor dem Eckball zum 1:0

Nachdem Innsbruck in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor konnte Rapid umschalten und die Unordnung bei den Tirolern ausnutzen. Nach einem diagonalen Dribbling von Andrei Ivan kann er auf Deni Alar spielen der durch die Lücke des Innenverteidiger und Außenverteidigers für Veton Berischa passt. Christoph Knett kann den Ball gerade noch ins out lenken, aber der Kopfball zum 1:0 in der darauffolgenden Ecke konnte er nicht halten.

Das 2:0

Der SK Rapid Wien musste öfters auf Flügel ausweichen, wegen des tiefen Abwehrblockes von Innsbruck. Doch der eingewechselte Boli Bolingoli-Mbombo konnte sehr viel Chancen von der linke Seite aus kreieren. Beim 2:0 kann sich Bolingoli im Ivan auf der Seite durchsetzen und kann einen Stanglpass in die Mitte spielen. Nachdem der erste Schuss gehalten wurde konnte Alar den Nachschuss zum 2:0 erzielen.