Cup-Zuschauerrekord: Der Schein trügt
Das Viertelfinale des ÖFB-Cups war aus Zuschauersicht das bestbesuchte seit vielen Jahren. Doch der Schein trügt.
Am meisten Zuschauer konnte dabei Sturm Graz gegen Red Bull Salzburg verzeichnen. Die Rapid-Fans durften indes bereits geahnt haben, dass es im Cup nichts zu holen gibt. Eine triste Kulisse von 6.200 Fans sorgte für ein fast leeres Happel-Oval. Die Austria begrüßte gegen den LASK immerhin knapp über 5.000 Fans in der Generali-Arena. Am wenigsten Fans kamen zum SV Mattersburg gegen SKN St. Pölten (siehe Grafik).
Durchschnittlich strömten somit 4.998 Fans zu den Matches des ÖFB-Cup-Viertelfinales. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist dies ein deutlicher Anstieg. Der genaue Blick auf die Zahlen verrät aber, dass der Schein trügt: Dass im Schnitt knapp 5.000 Fans zu dem Spiele gekommen sind, liegt an der "günstigen" Konstellation der Spielpaarungen, denn mit Rapid, Austria und Sturm fungierten drei Vereine mit Potenzial als Gastgeber gegen zwei Bundesligisten und einem attraktiven Sky-Go-Ersten-Liga-Verein (LASK).
Bezogen auf die einzelnen Spiele waren die gestrigen Zuschauerzahlen jedenfalls kein besonderer Ausreißer nach oben. So spielt etwa Rapid im Cup-Viertelfinale 2011 gegen Mattersburg vor mehr als 11.000 Fans oder Sturm im Jahr 2010 gegen Admira ebenfalls im Viertelfinale vor 6.750 Fans. Andererseits gab es auch bereits Spiele im Cup-Viertelfinale mit weit weniger Zuschauer: Rapid spielte im Cup-Viertelfinale gegen Pasching im Jahr 2013 vor 3.450 (!) Fans.
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