Zuschauer: Boom in Salzburg, Einbruch in Favoriten

Vier Runden sind in der tipico-Bundesliga bisher gespielt. Der Blick auf die Zuschauerstatistik zeigt: Red Bull Salzburg kann ein deutliches Plus im Vergleich zur Vorsaison verzeichnen. Probleme, die Fans zu mobilisieren hat wenig überraschend derzeit der

 

Bis auf Sturm Graz und WAC haben alle Vereine der obersten Spielklasse zumindest zwei Heimspiele in den ersten vier Runden der noch jungen Saison absolviert. Der Blick auf den Durchschnittswert ist natürlich nach nur vier Runden mit Vorsicht zu genießen, ein paar Trends lassen sich aber schon ableiten.

 

Salzburg mit deutlichem Plus

So darf sich Salzburg in dieser Saison im Vergleich zur 2013/14 über deutlich mehr Zuschauer freuen, auch der Abo-Verkauf der Bullen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20% an. Über 6.000 Dauerkarten wurden bisher verkauft und es ist davon auszugehen, dass durch einen möglichen CL-Einzug hier ein weiterer Synergie-Effekt zu erwarten ist.

 

Für Rapid hat der Umzug ins Happel-Stadion zwar einen deutlichen Stimmungs-Verlust eingebracht, der große Zuschauereinbruch ist aber bisher ausgeblieben. Bei den Abos musste man zwar einen Einbruch von 700 Dauerkarten (von 10.500 auf 9.800) hinnehmen, gegen Ried konnte Rapid aber im Vergleich zur Vorsaison deutlich mehr Fans im Happel-Oval begrüßen.

 

Austria mit signifikanten Minus

Ein deutliches Minus bisher musste der FK Austria Wien verzeichnen. Gegen Grödig und Altach kamen im Schnitt 7.200 Zuschauer in die Generali-Arena. Zu den ersten beiden Heimspielen gegen Admira und Ried in der vergangenen Saison kamen im Schnitt über 8.000 Fans nach Favoriten. Insgesamt begrüßte die Austria vergangene Saison im Schnitt über 8.200 Fans pro Heimspiel. Passend dazu ist auch der Abo-Verkauf der Ganzjahresdauerkarten um rund 800 Abos eingebrochen.

 

Sturm hat erst ein Heimspiel absolviert und mit Wiener Neustadt nicht gerade einen Kassenschlager zu Gast gehabt. Insofern bleibt abzuwarten, ob die Grazer die Fans diese Saison endlich wieder mobilisieren können. Interessanterweise sind zu den ersten Heimspielen der vorigen Saison etwa gegen Grödig noch weniger Fans ins Stadion gekommen (5.300) als beim ersten Heimspiel gegen Wiener Neustadt (6.019).

 

So gut wie keine nennenswerte Entwicklung gibt es in Grödig, obwohl der Verein in den vergangenen Wochen die größten Erfolge der Vereinsgeschichte gefeiert hat. Naturgemäß eine deutliche Steigerung kann der Aufsteiger Altach verzeichnen. 5.694 Zuschauerschnitt nach zwei Spielen liegt deutlich über jenem der Vorsaison in der Sky Go Ersten Liga, als man pro Spiel 3.328 Fans begrüßen durfte.

 


Die Zahlen aller Klubs im Detail



 

Über alle Vereine hinweg konnte die gesamte Liga den Schnitt ebenfalls steigern. Insgesamt kamen bisher durschschnittlich knapp über 6.900 Fans in die österreichischen Stadien. Vergangene Saison waren es 6.156 über die gesamte Saison. Diese Steigerung ist bisher vor allem den Salzburgern zu verdanken. Würde man den Salzburger Durchschnitt aus der Vorsaison zur Berechnung nehmen, wäre der Gesamtdurchschnitt bei 6.265 Fans pro Spiel.