Das Wunder von Innsbruck wird ausbleiben

Nicht nur der aktuelle Punktestand spricht gegen einen Verbleib der Innsbrucker in der tipp3-Bundesliga. Auch die langfristigen Tendenzen lassen eine Trendwende nicht im Geringsten erkennen. Das Wunder von Innsbruck wird diese Saison ausbleiben.  Von Mich

 

Nach dem 0:0 im direkten Duell zwischen Innsbruck und Admira haben die Tiroler die wohl letzte Chance ausgelassen, den Abstiegskampf noch einmal spannend zu machen. Neun Punkte Abstand in sieben Spiele aufzuholen, daran glauben wohl selbst in Innsbruck nicht mehr viele. Auch die Zuschauer haben das längst erkannt, die Trauerkullisse von 3.359 Zusehern spricht Bände. Auch dann, wenn Lukas Hinterseer nur einen Brief aufgeben will. Innsbruck-Coach Streiter bemüht bereits das Wunder von Innsbruck

 

Streiter noch schlechter als Kirchler

Nicht nur der aktuelle Punktestand, sondern auch die langfristigen Tendenzen lassen nur einen Schluss zu: Das Wunder wird es diese Saison nicht geben. Unter Roland Kirchler, der am Ende seiner Trainertätigkeit schon ziemlich ratlos wirkte, holte Innsbruck in dieser Saison 0,8 Punkte pro Spiel. Immerhin könnte man aus jetziger Sicht sagen, denn der neue Trainer der Tiroler, Michael Streiter, hat nach acht Runden einen Punkteschnitt von 0,5 vorzuweisen. In absoluten Zahlen heißt das: Vier Punkte aus acht Spielen. Das sind Werte eines Absteigers.

 



 

Die Admira hingegen erreichte im Frühjahr 1,5 Punkte pro Spiel und belegt in der Frühjahrstabelle mit 12 Punkten hinter Red Bull Salzburg und Austria Wien Platz 3 (jedocho mit einem Spiel mehr als die dahinterliegenden Vereine wie Rapid oder Wiener Neustadt). 

 

Selbst wenn die Admira doch noch ein bisschen einbrechen sollte und in den restlichen neun Spielen nur noch einen Schnitt von einem Punkt pro Partie erreicht, hätten die Niederösterreich dann 38 Punkte auf dem Konto. Die Innsbrucker müssten dann aus den verbleibenden sieben Spielen 18 Punkte einfahren. Aber selbst, wenn die Admira komplett einbricht und auf den Wacker-Schnitt runterfällt, müsste Wacker Innsbruck 13 Punkte aus sieben Spielen holen. Rechenspiele, die zwar den letzten Funken Hoffnung noch aufkommen lassen, die aber heuer Rechenspiele bleiben werden.