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Zuschauercheck 25. Runde: Rapid schafft es noch einmal

In einer an Zuschauern nicht gerade reichen Runde schafft es der SK Rapid Wien noch einmal, die meisten Fans anzulocken.

Ein Faktencheck von Georg Sander

 

Das am schlechtesten besuchte Spiel der Bundesliga in dieser Runde fand in Hartberg statt, wo die Steirer den SCR Altach empfingen. Mit 1.832 Fans in der Profertil Arena muss sich der Bundesligist deutlich Zweitligist SV Ried geschlagen geben, die Innviertler begrüßten gegen den FAC über 3.000 Fans. Um es einzuordnen: Das Regionalligaduell Gleisdorf gegen GAK sahen 1.600 Menschen, das Viertligaderby zwischen SAK 1914 und Austria Salzburg 1.500. Die Anzahl von Samstag unterbietet übrigens noch einmal die 2.166 Zuschauer vom 16. Dezember (!).

Das nächste Sorgenkind ist Wacker Innsbruck. Das nunmehrige Schlusslicht kennt zwar viele gute Gründe, warum so wenige Fans kommen, 2.363 gegen die Admira sind aber eigentlich indiskutabel wenige. Auch hier lohnt der Vergleich mit dem ersten Heimspiel am Tivoli: Im September kamen immerhin noch 3.620 Besucher. Weniger als die 2.363 kamen zuletzt am 22. November 2008 zu einem Duell mit den Südstädtern in der zweiten Leistungsstufe. 

Das "Europacupduell" zwischen dem Wolfsberger AC und Austria Wien wollten auch nur 3.357 Zuschauer sehen. Das ist verwunderlich, gehört der Kampf um Europa grade für die Lavanttaler nicht zur Normalität. Das sind in Summe exakt 1.370 Fans weniger als in der zweiten Runde, als von einem möglichen Antreten in der Europacup-Qualifikation vonseiten der Kärntner noch keine Rede sein konnte. 

 

Rapid bleibt Spitze

Deutlich mehr kamen zum Spiel LASK gegen den SKN St. Pölten. Die Athletiker können im kleinen Stadion weiterhin auf eine handverlesene Fanbase bauen - benenkt man, dass in Linz doch zeimlich viel mehr Menschen wohnen als in Hartberg oder Wolfsberg. Bemerkenswert am Schnitt von 5.429 ist wohl, dass es kaum Unterschiede zwischen den Spitzenspielen gegen die großen der Liga und gegen die eher kleineren Klubs gibt - was aber wohl auch an der Kapazitätsgrenze von etwas mehr als 6.000 liegt.

Red Bull Salzburg hat sich national die Latte ja auch niedriger gelegt. Gegen Sturm Graz kamen zum zweiten Duell in der Red Bull Arena binnen weniger Wochen kamen 11.133 Zuschauer, um die Bullen zu sehen. Das sind mehr als im Durchschnitt des Grunddurchgangs (8.859). 

Die meisten Fans kamen wieder einmal zu Rapid (12.300), aber das Duell mit Mattersburg zeigte wie schon jenes gegen die Admira (11.600), dass man bei den eigenen Fans einiges an Kredit verspielt hat. Zum Vergleich: In der 10. Runde kamen noch 18.200 Fans gegen die Burgenländer, in der 14. Runde immerhin noch 14.600 gegen die Südstädter. Trotzdem: Rapid bleibt der Klub mit dem besten Besuch.

Die Meistergruppe zeiht derzeit wenig überraschend besser - 6.749 Fans kommen hier, zu den Spielen der Qualifikationsrunde kommen hingegen nur 5.072. Man mag sich kaum ausrechnen, was wäre, wenn hier statt Rapid beispielsweise der WAC spielen würde (Es wären dann etwas mehr als 3.000, mit dem SKN noch weniger!). Das Osterwochenende wird "unten" kaum für Entspannung sorgen. Rapid tritt in Altach an, die Admira empfängt Hartberg und der SVM Wacker Innsbruck. In der Meistergruppe könnte es besser werden, Salzburg gastiert in St. Pölten (da kamen immerhin rund 5.500 Fans im Grunddurchgang). Bei Sturm ist der WAC zu Gast und die Austria empfängt den LASK - bei beiden Spielen könnte es fünfstellig werden.

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