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Zuschauercheck, Runde 6: Was ist los in Innsbruck?

Nicht nur Wacker-Trainer Karl Daxbacher ist ob der Zuschauerzahlen am Tivoli enttäuscht. Überhaupt ist der Westen diese Runde eher schwach besucht gewesen.

Ein Faktencheck von Georg Sander

 

Die Zuschauerzahlen sollten sich 2018/19 verbessern. Einen gewichtigen Teil hätte Wacker Innsbruck dazu beitragen können. Doch noch sieht es nicht danach aus, als ob die Tiroler hier für neue Rekorde sorgen könnten. Nur 3.100 Fans besuchten das Spiel gegen Mitaufsteiger Hartberg. Das ergibt für die Innsbrucker einen bisherigen Schnitt von 5.085. Das ist noch deutlich unterhalb der 5.756, die in der Abstiegssaison 2013/14 zu den Partien kamen. Allerdings: 2012/13 betrug der Schnitt auch nur 5.167. Der Spiel gegen Sturm war mit nicht ganz 8.000 Fans noch das bestbesuchte, allerdings waren die anderen zwei Heimgegner - SKN und Hartberg - nicht die, die zu den Verkaufsschlagern an den Kassen zählen. Das gilt auch für den Gegner nach der Länderspielpause, die Admira. Danach folgen mit Heimspielen gegen den LASK, die Austria, dem Westderby gegen Altach und Rapid aber eher Zuschauermagneten. Nach diesen Spielen wird man ein endgültiges Fazit ziehen können, ob Innsbruck den Zuschauerschnitt der Liga positiv beeinflussen kann.

Ein solcher ist beinahe traditionell das Duell Sturm gegen Rapid. 14.487 Fans kamen. Ganz gut sind auch die Zahlen in der neuen Generali Arena. Dort kamen zu Austria gegen Mattersburg erstmals, wenn auch mit 9.040 nicht deutlich, unter 10.000 Zuschauer. Mehr Fans kamen aber zuletzt in der Meistersaison 2012/13 am 35. Spieltag zu dieser Paarung bei einem FAK-Heimspiel. Abgerundet werden die gut besuchten Spiele mit dem Duell vom LASK gegen den WAC. 5.119 ist für Heimspiele gegen den WAC ein ordentlicher Wert, zudem bietet die TGW Arena auch nur 6.000 Fans Platz. Der SKN und der SVM begrüßten gegen die Lavanttaler viel weniger Fans.

Und was tut sich in Salzburg nach dem CL-Out? Zum Spiel gegen die Admira kamen 6.489 Fans – und damit deutlich weniger als gegen Hartberg (7.600). Auch der SCR Altach hat ob der schwachen Leistung zu Hause um Fans zu kämpfen. Trotz Infrastrukturmaßnahmen kamen zu Altach versus SKN St. Pölten nur 3.248 Fans. Hier dürfte aber die schlechte sportliche Bilanz vor dem Spiel (0 Siege/ 2 Remis/ 3 Niederlagen) eine klare Rolle spielen.

 

Es kann nur besser werden 

Das Verhältnis zwischen den Fußballfans und den Klubs des Landes bleibt also weiterhin zwiegespalten. Nach der Länderspielpause wartet das Wiener Derby in Hütteldorf, Sturm, Salzburg und der LASK sowie Wacker Innsbruck treten aber auswärts an. Für den Zuschauerschnitt wird das wohl keine luftigen Höhen bedeuten.

 

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