Foto: © GEPA Mai

Zuschauercheck, Runde 36: Es ging um wenig

Die Spannung am letzten Spieltag der Bundesliga hielt sich in Grenzen. Das war auch auf den Rängen kaum zu übersehen.

Ein Faktencheck von Georg Sander

 

Austria Wien hätte den SV Mattersburg noch überholen können, der SCR Altach hatte ebenfalls noch rechnerische Chancen auf Platz 7. Im Grunde genommen war die 36. Runde sportlich aber nicht mehr wichtig. Und da vier der fünf Klubs mit dem höchsten Zuschauerschnitt auswärts antraten und der FAK Frauenlauf-bedingt ebenfalls ausweichen musste, war auch auf den Rängen wenig zu erwarten.

Aber der Eindruck täuscht. Denn in vier von fünf Stadien fanden sich mehr Zuschauer ein als Anfang Dezember, als es die gleichen Duelle gab. Weniger Fans kamen nur beim Duell zwischen Austria Wien und Red Bull Salzburg. Beim 1:1 am 18. Spieltag pilgerten 6.386 Fans ins Happel-Oval, nach Wiener Neustadt nun 4.300. Im Pappelstadion in Mattersburg fanden sich mit 2.400 Zuschauern deutlich mehr als im Dezember ein (1.716). Genau so wie in Wolfsberg (4.639 statt 2.765), Altach (5.129 statt 3.913) und in der Südstadt beim Niederösterreich-Derby (2.150 statt 1.480).

Eine der schwächeren Spielzeiten

2007/08 konnte die Bundesliga mit Trapattoni, Rapids letztem Meistertitel und allgemeiner Heim-Euro-Euphorie 9.284 Fans in die Stadien locken. Dieser Hype hielt noch in der Folgesaison an (9.024). Der Zuschauerschnitt von 6.441 in dieser Saison wurde seit Einführung der Zehnerliga 1993/94 nur acht Mal unterschritten. Kein einziger Bundesligaklub (also alle ohne den Aufsteiger LASK) konnte 2017/18 mehr Fans als in der Vorsaison begrüßen. In Summe war es daher - aus Sicht der Zuschauerentwicklung - eine enttäuschende Saison. Möge die neue 12er-Liga in diesem Bereich positivere Geschichten schreiben.

 

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