Zuschauercheck, 34. Runde: Spitzenspiele heben den Schnitt
Die Stadien in Graz-Liebenau und Wien-Hütteldorf waren bei den Spielen der Top4 der Bundesliga gut gefüllt. Die anderen drei Stadien nicht.
Ein Faktencheck von Georg Sander
12.113 Fans fanden sich am Samstagnachmittag in der Merkur Arena in Graz ein, um Sturm Graz gegen den LASK zu sehen. Ende November wollten dieses Spiel mit 10.536 Zuschauern deutlich weniger sehen. Das Heimpublikum durfte den frisch gebackenen Cupsieger beobachten und einen Riesenschritt zur Vizemeisterschaft, der dann am Sonntag von Tabellenführer Salzburg fixiert wurde. Vielleicht wäre noch der eine oder andere mehr gekommen, um den 2. Platz zu feiern.
Nach dem 3:1 der Blackies ging es für Rapid mehr ums Prestige. In der Novemberkälte kamen 24.375 Fans, diesmal mit offiziell 22.300 rund zehn Prozent weniger. Werbung für einen versöhnlichen Saisonausklang machten die Hütteldorfer mit dem 1:4 gegen Red Bull Salzburg nur bedingt. Im letzten Saisonheimspiel geht es zudem gegen Altach, ein unangenehmer Gegner, gegen den erst zwei von neun möglichen Punkten geholt werden konnten. Die Vorarlberger wiederum empfingen das Tabellenschlusslicht SKN St. Pölten und konnten mit 4.618 Fans erheblich mehr Zuschauer anlocken als beim 3:0 am 16. Spieltag, damals kamen 3.169.
Eine besondere Aktion hatte sich die Admira einfallen lassen. Wer in Rot kam, konnte sich das Duell mit dem SV Mattersburg gratis ansehen. Immerhin: Statt 1.530 im Herbst kamen 3.000 Fans. Eine Verdopplung im Nachbarschaftsduell also sowie deutlich über dem Heimspielschnitt der Südstädter, der bei 2.261 liegt. Dass es beim Duell zwischen dem WAC und dem FAK um nicht mehr viel als einen respektablen Auftritt ging, merkte man an der Kassa. Schon im Herbst kamen nur 2.627 Fans in die Lavanttalarnea zum Duell mit den Veilchen, diesmal überhaupt nur 2.000. Beim Ersatztermin am Dienstag werden wohl noch weniger kommen.
* in der Halbzeit abgebrochen, ** Freikartenaktion
Fazit: Soll der Schnitt steigen, müssen alle etwas tun
Diese Runde zeigt die Schwächen einer Durchschnittsauflistung sehr gut. Die Arenen in Altach und vor allem Wolfsberg und Maria Enzersdorf waren deutlich unterhalb des Saisonschnitts besucht, der hohe Wert dieser Runde ergab sich nur aus den Duellen zwischen dem LASK und Sturm sowie Rapid und Salzburg.