Zuschauercheck ÖFB Uniqa-Cup: Das Viertelfinale ist schon länger kein Renner
7.200 Fans im Allianz Stadion, 2.811 in der Merkur Arena, 1.536 in der Red Bull Arena, 500 im Pappelstadion. Der Cup zieht kaum und das nicht nur bei Eiseskälte im Februar.
So wenige Zuschauer wie noch nie sahen einen diametral zur Außentemperatur heißen Cupfight zwischen Underdog SV Guntamatic Ried und dem SK Rapid Wien im Allianz Stadion. In Graz und Salzburg erschienen noch weniger Fans zu an sich interessanten Partien, sei es ein (aufgrund der letzten Wochen erwartbares) Schaulaufen der Bullen gegen Austria Klagenfurt oder Sturms möglicher Schritt aus der Krise. Die offiziell 500 Zuschauer in Mattersburg dürften überhaupt sehr hoch gegriffen sein oder sie haben sich vor den Fernsehkameras versteckt - interessant war es allemal, machte doch der SVM jüngst Kampfansagen Richtung Europacup. Der Vergleich der Viertelfinali der letzten Jahre zeigt: Es wird nicht besser und war es auch selten:
2018: 13.307
2017: 15.891 (4./5. April)
2016: 19.952 (9./10. Februar)
2015: 12.247 (7./8. April)
2014: 11.900 (8./15./16. April)
2013: 16.262 (16./17. April)
Es zeigt sich, dass es fast egal ist, wer wann wo spielt. Im Sechsjahresschnitt der Cupviertelfinali kamen mit nur 3.732 Fans im Schnitt rund 3.000 weniger als zu den normalen Bundesligaspielen. Für den positiven Ausreißer der letzten Jahre brauchte es übrigens Heimspiele von Rapid, Austria und Sturm und mit knapp 5.000 Fans pro Spiel liegt man noch immer deutlich hinter dem Ligaschnitt. Wer sich durch die Partien der letzten Jahre klickt, sieht zudem, dass es beinahe egal ist, welche Klubs spielen. Vielleicht wird es ja ab nächstem Jahr besser, wenn durch die Ligareform Spieltermine frei werden. An einem Samstag bei vielleicht besseren Temperaturen könnten wohl mehr Fans in die Stadien gelockt werden. Stattfinden soll das Viertelfinale am 16. und 17. Februar. Vor dem Frühjahrsstart der Liga, aber zumindest eben am Wochenende.
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