Fünfjahreswertung: Salzburg sollte vorlegen

Von Georg Sander

Die Fünfjahreswertung, die die Startplätze für die europäischen Wettbewerbe definiert, präsentiert sich vor den Donnerstagspielen in der Europa League sowie dem Duell des FC Basel mit Manchester City nächste Woche sehr knapp. Zur Erinnerung: Bleibt alles wie bisher und der Champions League-Sieger ist bereits über die Liga qualifiziert, dann darf der Elftplatzierte dieser und der letzten vier europäischen Spielzeiten mit einem CL-Fixplatz rechnen. Zwar wartet man nach wie vor auf die maßgebliche Access List vonseiten der UEFA und damit auf die entgültige Bestägigung, aber auch ohne Fixplatz in der Königsklasse wäre Rang elf ein Erfolg. So gut war Österreich nämlich schon lange nicht mehr.

Die Ausgangslage

Vor den Rückspielen im Sechzehntelfinale der Europa League und dem Achtelfinale der Champions League liegt Österreich mit 30,100 Punkten knapp vor der Schweiz mit 29,800 Punkten, den Niederlanden (alle Klubs ausgeschieden) mit 29,749 Zählern sowie Tschechien mit 29,375 Punkten. Griechenland hat 28,400 Punkte. Alle drei Nationen - Österreich, die Schweiz und Tschechien - sind noch mit jeweils einem Klub in den europäischen Bewerben vertreten. Salzburg holte bekanntlich ein Remis in Spanien, Basel bekam in der CL von ManCity eine 0:4-Klatsche, Pilsen holte bei Partizan Belgrad ein 1:1-Unentschieden.

Salzburg sollte punkten

Möchten die Bullen Rang elf halten, dann wird es morgen wichtig. Viktoria Pilsen hat mit dem Heimspiel gegen Partizan die vermeintlich leichteste Aufgabe, um zu Punkten zu kommen. Ein Sieg zählt für die Tschechen 0,4 Punkte, ein Remis 0,2. Damit käme man auf maximal 29,775 Punkte, hätte aber bei einem Aufstieg noch die Chance auf mehr Punkte. Basel wird auf jeden Fall ausscheiden. Mit einem Remis in England stünden 30,000 Punkte zu Buche, mit einem Sieg 30,200 und bei einer Niederlage Salzburgs wären die Schweizer damit an Österreich vorbei gezogen. Bereits ein Remis, selbst wenn Salzburg ausscheidet, würde dann 30,350 Punkte bedeuten und zumindest die Schweiz davon abhalten, vorbei zu ziehen. 

Der heimische Meister steigt auf jeden Fall mit einem Sieg sowie den Ergebnissen 0:0 und 1:1 auf, bei einem 2:2 geht es in die Verlängerung. Ein Achtelfinale - das erste seit 2013/14 - wäre also nicht nur aus Salzburgfansicht wichtig.

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