Zuschauercheck, Runde 32: Grazer Highlight in der Bundesliga-Tristesse

Ein Faktencheck von Michael Fiala

Das Spitzenspiel zwischen Sturm Graz und Rapid hat gehalten, was es versprochen hat. Mit sechs Toren und 14.573 Zuschauern hatte das Spiel alles, was man sich von einem Schlager der Runde erwartet: Viele Tore, spektakuläre Szenen, volle Tribünen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage (Anm.: Cup-Halbfinale) sorgen die Grazer für ein volles Haus in Fußball-Österreich. Abgesehen von Red Bull Salzburg in der Europa League können die restlichen Vereine in Österreich derzeit nur davon träumen. 

Denn: Der Rest der Liga dümpelt was die Zuschauerzahlen betrifft weiterhin dahin. Das Spiel mit den zweitmeisten Fans war Austria vs Mattersburg mit 5.420. Erschreckend ist dabei der Vergleich mit dem letzten Heimspiel der Veilchen gegen Mattersburg, als am 5. November (!) bei deutlich unangenehmeren Verhältnissen 6.905 Fans begrüßt werden konnten. Mit 3.376 zahlenden Fans landet das Heimspiel von Altach (leider) bereits auf Platz drei. Auch hier der erschreckende November-Vergleich, als noch 4.689 Zuschauer dieses Spiel sehen wollten. 

Immerhin: In St. Pölten kann man einen positiven Vergleich zum November-Spiel ziehen, rund 250 Zuschauer mehr kamen zum sommerlichen Sonntag-Abend-Kick als noch im November. Und auch die Admira verzeichnete 350 Zuschauer mehr als  noch im November - mehr als 2.000 waren es aber auch nicht.

Fazit: Tolles Graz, schwache Liga

Das Fazit fällt zweigeteilt aus: Die tollen Bilder aus Graz waren Balsam auf die Wunden der mit Zuschauer kämpfenden Bundesliga. Der Schnitt der Runde fällt mit 5.674 nicht gerade berauschend aus. Und von einem Ziel kann man sich in dieser Saison auch schon verabschieden: Eine Steigerung des Gesamtschnitts im Vergleich zur Vorsaison wird nicht mehr gelingen.

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