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Sturm in Saison 2015/16 mit Verlust von 1,742 Mio. Euro

Die vergangene Saison 15/16 blieb für den SK Sturm nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich unter den Erwartungen, wie der Klub heute bekanntgegeben hat.

 

Nach einem Gewinn (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, EGT) in der Vorsaison 14/15 in der Höhe von EUR 1,110 Millionen war das EGT für die Saison 15/16 mit EUR 1,742 Millionen negativ.

 

"Langfristige Kooperation mit Fulham" als Grund für negatives Ergebnis

Als Gründe nannte der SK Sturm in einer Aussendung am Mittwoch-Abend: “Auf der Einnahmenseite gingen die Eintrittsgelder und das Merchandising zurück, die maßgeblich von der sportlichen Performance beeinflusst werden, während die Einnahmen aus Sponsoring und Übertragungsrechten einen leichten Zuwachs verzeichnen konnten. Ein wesentlicher Grund für den negativen Jahresabschluss ist eine langfristige Kooperation mit dem FC Fulham, die nur zu einem sehr kleinen Teil in die vorjährige Bilanz einfloss”.

 

Sturm-Präsident Christian Jauk: „Das vergangene Jahr war für uns sportlich und in weiterer Folge auch wirtschaftlich herausfordernd. Fakt ist aber, dass der SK Sturm weiterhin schuldenfrei ist und wir in Zukunft alles dafür tun werden, dass es so bleibt. Mit einem Eigenkapital inklusive Subventionszuschüssen von EUR 5,226 Millionen, das primär auf unsere beiden schuldenfreien Trainingszentren Messendorf und Gössendorf zurückzuführen ist, stehen wir wirtschaftlich auf einer soliden Basis, dennoch gilt es im Fußball immer wachsam zu bleiben“. Transparenz ist für Präsident Christian Jauk eine essenzielle Tugend: „Das wollen wir im gesamten Verein leben. Daher ist es uns wichtig, unseren Mitgliedern, Sponsoren, Partnern und Förderern den gesamten konsolidierten Konzernabschluss offen zu legen.“

 

Umsatzentwicklung fraglich

Wie sich der Umsatz in der Saison 2015/16 entwickelt hat, gab der Klub am Mittwoch-Abend jedoch (noch) nicht bekannt. Zuletzt hat sich der Umsatz des Klubs in den vergangenen drei Jahren wieder leicht erfangen, jedoch nicht mehr die Höhe erreicht, als man erfolgreich in der Europa League tätig war. (siehe Grafik). Eine Einordnung des negativen EGT im Verhältnis zum erzielten Umsatz ist daher nicht möglich.

 



 

In der laufenden Saison gibt es bis dato eine deutlich bessere Entwicklung, die auch die beiden Geschäftsführer Günter Kreissl und Thomas Tebbich freut: "Vor allem die fanbezogenen Einnahmen haben sich bisher über dem Plan entwickelt und zusätzlich konnten bestehende Sponsorings ausgebaut werden. Für ein positives ist Resümee ist es noch viel zu früh", so Tebbich. Kreissl betont ebenfalls, dass "wir die Fans im Stadion unbedingt über die gesamte Saison brauchen, weil sie nicht nur für die Mannschaft, sondern für den gesamten Verein das Wichtigste sind".

 

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