Madrid und Barcelona führen weiterhin 'Football Money League' an
Der FC Bayern München war in der Saison 2012/13 nicht nur sportlich auf Rekordjagd. Laut der 17. Ausgabe der „Football Money League" von Deloitte schaffte der Triple-Sieger einen neuen Umsatzrekord von 431,2 Millionen Euro (exkl. Transfererlöse). Der FC B
„Dieses Ergebnis ist vor allem bei den ungleichen Kräfteverhältnissen durch die dezentrale TV-Rechtevermarktung in Spanien ein enormer Erfolg für den FC Bayern München", konstatiert Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. „Gleichzeitig ist unser aktuelles Umsatzranking ein Indiz, dass sich die deutschen Top-Clubs und die Fußball-Bundesliga auf einem vielversprechenden Weg befinden."
Wie im Vorjahr komplettieren Borussia Dortmund, der FC Schalke 04 und der Hamburger SV das Bundesliga-Quartett in der „Football Money League". Alle deutschen Clubs konnten sich im Ranking verbessern und runden damit die 50-jährige Jubiläumssaison der Fußball-Bundesliga ab. Durch die Finalteilnahme in der UEFA Champions League erzielte der BVB ein bemerkenswertes Umsatzwachstum (+30%) und verbesserte sich um einen Platz auf Rang elf (256,2 Mio. €). Der FC Schalke generierte durch die UEFA Champions League eine Erlössteigerung um etwa 24 Millionen Euro (+14%). Mit einem Gesamtumsatz von 198,2 Millionen Euro schnitten die Königsblauen zwei Plätze besser ab als im Vorjahr. Dem HSV gelang trotz eines weiteren Jahres ohne Teilnahme an einem europäischen Clubwettbewerb ein Umsatzwachstum von 14 Millionen Euro (+12%) auf 135,4 Millionen Euro und damit der Sprung um drei Plätze auf Rang 17. Hinter der englischen Premier League mit sechs Top-20-Clubs stellen die Bundesliga und die italienische Serie A mit jeweils vier Vertretern die zweitgrößte Gruppe in der aktuellen „Football Money League". Mit Atlético Madrid ist ein dritter spanischer Club in das Umsatzranking zurückgekehrt. Von den drei französischen Vertretern des Vorjahres ist lediglich Paris St.-Germain im diesjährigen Ranking verblieben. Allerdings konnte sich der französische Hauptstadt-Club um beachtliche fünf Plätze auf den fünften Rang verbessern. Mit der türkischen Süper Lig ist in diesem Jahr erstmals seit 2005/06 eine Nicht-„Big Five"-Liga mit zwei Clubs unter den 20 umsatzstärksten der Welt vertreten: Der letztjährige Champions-League-Viertelfinalist Galatasaray sowie der Europa-League-Halbfinalist Fenerbahce Istanbul. (siehe Grafik)
Die 20 europäischen Top-Clubs haben ihre kumulierten Umsätze in der abgelaufenen Saison um etwa 413 Millionen Euro (+8%) gesteigert und damit erstmals die 5-Milliarden-Euro-Marke geknackt. „Zum einen sind die starken Umsatzzuwächse bei Clubs wie Manchester City und Paris St.-Germain hierfür wesentliche Treiber, zum anderen ist das Volumen der UEFA-Ausschüttungen an die europäischen Clubs um mehr als 150 Millionen Euro gegenüber der Vorsaison gestiegen", erläutert Karsten Hollasch. „Allein die neuen TV-Verträge der Premier League und der Bundesliga zeigen, dass sich das Umsatzvolumen der ‚Football Money League' in 2013/14 nochmals deutlich vergrößern wird."