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Bayern und Dortmund: Jeweils mehr als 50 Mio. Euro durch CL-Prämien

Borussia Dortmund und der FC Bayern München haben in der Champions-League-Saison 2012/13 für einen Imagegewinn des deutschen Fußballs gesorgt. Die Bundesliga wird mit Lobeshymnen überschüttet: aufgrund moderner Stadien, stets neuer Zuschauerrekorde, unzäh

 

Mit zunehmender Attraktivität steigt auch das Vermarktungspotential der Bundesliga im Ausland. Höchste Anerkennung findet der deutsche Profifußball daneben durch seine finanzwirtschaftliche Stabilität, die mit dem strengen Lizenzierungsverfahren und der kommerziellen Stärke der Liga zusammenhängt. Laut der Deloitte-Studie „Annual Review of Football Finance" war die Fußball-Bundesliga mit einem operativen Gewinn von 171 Mio. Euro (2010/11) erneut die profitabelste Liga verglichen mit den übrigen „Big Five"-Ligen (Premier League, Primera División, Serie A, Ligue 1).

 

Grafik: "Road to Wembley"

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„Dass mit dem neuen Deutschen Meister und dem letztjährigen Double-Sieger nun die beiden Aushängeschilder des deutschen Fußballs im Wembley-Stadion, dem Wohnzimmer des englischen Fußballs, um die europäische Krone kämpfen, ist ein historisches Ereignis und grenzt aufgrund der anspruchsvollen Halbfinal-Konstellationen sicherlich an eine kleine Sensation", betont Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.

 

Allerdings sind die Bayern bereits zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren in ein Finale der UEFA Champions League eingezogen und Real Madrids Coach José Mourinho hatte bereits nach den beiden Gruppenspielen seiner „Königlichen" gegen den BVB die Dortmunder offiziell in den engeren Favoritenkreis aufgenommen.

 

Was bedeutet die aktuelle sportliche Dominanz der beiden deutschen Top-Clubs für die wirtschaftliche Ausgeglichenheit auf nationaler Ebene? Der FC Bayern und Borussia Dortmund teilen sich aktuell rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes der Bundesliga. Laut Deloitte-Schätzung wird sich dieser Anteil nach Ablauf des Geschäftsjahres 2012/13 vergrößern. Allein aus dem Prämientopf der UEFA-Champions-League haben beide Clubs bereits Einnahmen von jeweils mehr als 50 Millionen Euro sicher. Dennoch ist der deutsche Profifußball von „spanischen Verhältnissen" noch weit entfernt: „Real Madrid und der FC Barcelona generieren insbesondere aufgrund der dezentralen TV-Rechtevermarktung in Spanien mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Primera División. Die Bundesliga steht hier immer noch für das Solidaritätsprinzip. Clubs aus der ‚zweiten Reihe' werden auch in der kommenden Saison wieder für Überraschungsmomente sorgen", erläutert Karsten Hollasch.

 

Die wichtigsten Zahlen in aussagekräftigen Grafiken:

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