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Austria schließt Geschäftsjahr 2012/13 mit 700.000 Euro Gewinn ab

Der FK Austria Wien hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 700.000 Euro erwirtschaftet, obwohl der Verein für keinen europäischen Bewerb qualifiziert war. In der aktuellen Saison steuert der FK Austria Wien auf eines der erfolgreichsten Ge

 

Trotz einer im Vorfeld nicht kalkulierbaren Rekordsaison (Meister mit 82 Punkten; Klub- und Bundesliga-Rekord) auf nationaler Ebene und den damit verbundenen hohen Punkteprämien, die die Personalkosten (Gesamtklub inkl. Nachwuchs, Akademie, Merchandising und Stadionbetrieb etc.) auf 12,7 Millionen Euro ansteigen ließen, sowie der Nichtteilnahme in einem UEFA-Bewerb fällt das Jahresergebnis (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, EGT) mit einem Überschuss von über 700.000 Euro bereits zum dritten Mal in Folge deutlich positiv aus.

 

Lobende Erwähnung der UEFA
Ebenso hervorzuheben ist aus Sicht der Wiener Austria, dass dadurch das negative Eigenkapital bereits in der Vorsaison auf 1,9 Millionen Euro gesenkt werden konnte, ehe in der aktuellen Spielzeit 2013/14 durch die Qualifikation für die UEFA Champions League mit der Erreichung eines positiven Eigenkapitals ein weiterer Meilenstein in der Klubgeschichte bevorsteht. Für die UEFA war dies Grund genug, den FK Austria Wien im jüngsten Financial-Fairplay-Bulletin als einen von 14 europäischen Klubs, darunter auch Borussia Dortmund oder der FC Barcelona, lobend zu erwähnen.

 

Der Umsatz im Konzern-Abschluss, der die AG (Profi- und Amateur-Team, Spiel- und Stadion-Betrieb), den Verein (Nachwuchs und Akademie), das Merchandising (GET-VIOLETT-Megastore) und die Gastro GmbH (Catering und Publikumsgastronomie in der GENERALI-Arena) umfasst, betrug 2012/13 knapp 24,5 Millionen Euro (Saison 2011/12: 26,9 Millionen Euro), die Bilanzsumme konnte abermals auf 38,3 Millionen Euro (Saison 2011/12: 35,3 Millionen Euro) gesteigert werden.

 

„Positive Unternehmensentwicklung auch unter außergewöhnlichen Umständen möglich"

Sämtliche Beträge – insgesamt wird das Unternehmen von 75 materiellen und immateriellen Kennzahlen überwacht – führen AG-Finanzvorstand Markus Kraetschmer zu der Erkenntnis, „dass der FK Austria Wien aufgrund seiner modernen und nach wissenschaftlichen Kriterien entworfenen Aufbau- und Ablauforganisation mittlerweile auch unter außergewöhnlichen Umständen in der Lage ist, seine positive Unternehmensentwicklung fortzuführen."

 

Mit Blick Richtung Zukunft sei entscheidend, „dass wir uns durch den Einmal-Effekt der historischen Qualifikation für die UEFA Champions League keineswegs blenden lassen und die Einnahmen vor allem in nachhaltige Projekte investieren werden", sagt Kraetschmer, der sich dabei speziell auf die Infrastruktur (weiterer Ausbau des Standortes in Wien-Favoriten) sowie die Trainings- und Ausbildungsbedingungen bezieht.

 

104 Sponsoren

Mit einem breiten Pool von insgesamt 104 vertrauensvollen Sponsoren und Partnern stehe man auf sicheren Beinen, „sodass wir unser Vier-Säulen-Modell mit Nachwuchs, Akademie, Amateuren und Kampfmannschaft konsequent weiterverfolgen werden." Die Qualifikation für die UEFA Champions League mit zahlreichen Eigenbauspielern sowie die Erfolge auf UEFA-Youth-League-Ebene seien ein wertvoller Beleg dafür, dass sich die jährlich für den Jugend- und Akademie-Bereich getätigten Aufwendungen von mehr als 1,5 Million Euro rentieren.

 

Ein entscheidender Punkt sei für Kraetschmer auch das hervorragende Teamwork innerhalb des Klubs – „und in diesem Fall speziell der Finanzabteilung, die auch heuer wieder knapp 200.000 Buchungszeilen beziehungsweise Wirtschaftsvorgänge korrekt verarbeitet hat. Anders wäre die Weiterentwicklung unseres Klubs, der mittlerweile Dimensionen eines mittelständischen Unternehmens erreicht hat, nicht so zu bewerkstelligen. Es ist schön zu sehen, wie die harte und konsequente Aufbauarbeit der letzten Jahre nach und nach Früchte trägt."

 

Genaueste Kontrolle und Richtlinien

Thomas Schwarz, Mitglied der erweiterten Unternehmens-Führung und -Entwicklung, erklärt, dass „die Basis für ein erfolgreiches und modern geführtes Unternehmen wie den FK Austria Wien eine gut ausgewählte Strategie, objektiv und wissenschaftlich erstellte Forecasts an die Entscheidungsträger, eine hervorragende Aufbau- und Ablaufstruktur sowie natürlich eine topgeführte Buchhaltung sind", und spielt den Ball damit zu Karin Amon weiter, die als weibliche Führungskraft in den Bereichen Rechnungswesen und Personal ebenfalls zu den wichtigen Stützen des Klubs zählt. „Unsere Unternehmenskultur verlangt genauste Kontrolle sowie Vorgehen gemäß den Richtlinien", so Amon, die den stetigen Fortschritt innerhalb der Austria mit Stolz vernimmt und mit positiven Gefühlen in die Zukunft blickt, „weil wir uns auch in dieser Saison in eine außergewöhnlich gute Richtung bewegen".

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