"Die Erlöse durch externe Werbung, TV-Vermarktung, Handel und Ticketing müssen massiv steigen, wenn RB Leipzig keine Probleme mit Financial Fair Play (FFP) bekommen will."
52,38 Mio. Euro Schulden bei Red Bull
Interessant ist auch der Punkt „Verbindlichkeiten der RB Leipzig GmbH gegenüber beteiligten Gesellschaften“: Demnach hatte RB Leipzig am 31. Dezember 2015 Verbindlichkeiten ihn Höhe von 52,38 Millionen Euro bei Getränkegigant Red Bull. Red Bull ist bekanntlich mit 99 Prozent alleiniger Investor an der RBL GmbH. Ende 2014 betrug die Höhe dieses Darlehens noch 20,11 Millionen.
Probleme mit Financial Fair Play
Für Henning Zülch ist damit klar: „Die Erlöse durch externe Werbung, TV-Vermarktung, Handel und Ticketing müssen massiv steigen, wenn RB Leipzig keine Probleme mit Financial Fair Play (FFP) bekommen will.“ Dass die Geldflüsse zwischen Leipzig und Salzburg beziehungsweise Fuschl am See als Darlehen deklariert sind und nicht als Zuwendungen wie bei einem Sponsoring war bislang nicht öffentlich. Zudem muss sich Leipzig laut Zülch noch mehr öffnen, denn mit Umsätzen über 40 Mio. Euro in zwei hintereinander folgenden Geschäftsjahren werde die RB Leipzig GmbH als große Kapitalgesellschaft eingestuft und müsse Geldflüsse, wie die Aufteilung der Umsatzerlöse für 2016, differenzierter aufschlüsseln.
Zu den aktuellen Zahlen wollte sich RB auf Anfrage der MZ übrigens nicht äußern.
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