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Verheerende Bilanz: Austria erleidet Minus von 18,88 Mio. Euro

Verheerende Zahlen meldet die Wiener Austria für das Geschäftsjahr 2019/20: Wie die Favoritner heute, Montag, bekanntgaben, gab es in der vergangenen Saison ein negatives Geschäftsergebnis von 18,884 Millionen Euro.

Die Wiener Austria bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise voll zu spüren: Wie der Klub heute in einer Aussendung bekanntgab, verzeichnete der Verein in der Saison 2019/20 ein Minus von 18,884 Millionen Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ist mit minus 11,903 auch deutlich negativ.

 

"Schmerzliche Einmaleffekte"

Im aktuellen Geschäftsbericht heißt es dazu: "Grund für das negative Jahresergebnis, insbesondere für das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von -11.903 TEUR, sind schmerzliche Einmaleffekte, ohne die das operative Ergebnis positiv wäre. Aus kaufmännischer Vorsicht mussten ein nationaler und ein internationaler Großsponsor wertberichtigt werden. Eine mögliche Einbringung dieser beider Forderungen wurde durch die COVID-19-Krise deutlich erschwert. Diese zwei Einzelwertberichtigungen ergeben eine Summe im zweistelligen Millionenbereich (in der GuV rechts fällt dieser finanzielle Aufwand unter 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. übrige betriebliche Aufwendungen). Der Klub hat für diesen Einmaleffekt Vorsorge getroffen und darüber hinaus eine Fortbestandsprognose vorgelegt."

Die Auswirkungen von Corona auf die Austria-Erlöse

Hinzu komme laut dem Geschäftsbericht "die COVID-19-Krise, deren Auswirkungen im gesamten vorliegenden Geschäftsbericht in jedem Kapitel ausführlich thematisiert werden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts befindet sich die ganze Welt mitten in der COVID-19-Krise, dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft noch nicht final abschätzbar sind. Klar ist jedenfalls schon jetzt, dass der FK Austria Wien seit Beginn der COVID-19-Krise ab März 2020 (Saison 2019/20) bis zum Ende der laufenden Saison 2020/21 massive Einnahmenausfälle und Mehrkosten zu verkraften hat."

 

Geschäftsmodell der Austria auf Europacup aufgebaut

"Das Geschäftsmodell des FK Austria Wien war immer darauf aufgebaut, sich mit regelmäßigen Europacup-Teilnahmen und Transfers weiterzuentwickeln. Diese Einnahmen machten in der Saison 2017/18, in der Austria Wien das letzte Mal die UEL-Gruppenphase erreichte, in Summe rund 11,5 Millionen Euro
und damit mehr als ein Drittel der damaligen Umsatzerlöse aus (Internationale TV-Gelder: 4.792 TEUR, Transfererlöse: 6.877 TEUR)", heißt es in dem Geschäftsbericht weiter. "Der Klub erstellte einen Maßnahmenkatalog, der streng verfolgt wird und dem Klub künftig die Wettbewerbsfähigkeit garantieren soll. Eine dieser Maßnahmen ist, gemeinsam mit einem strategischen Partner (siehe S. 12f.) wieder dorthin zukommen, dass sich der Klub mit regelmäßigen Europacup-Teilnahmen und Transfers stetig weiterentwickeln kann."

 

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