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Österreich vs. Schweiz: Warum steht die Schweiz so viel höher in der FIFA-Weltrangliste?

Wenn im deutschsprachigen Raum über Fußball geredet wird, steht der große Bruder Deutschland meist im Fokus. Die benachbarte Fußballnation durfte sich bereits über mehrere Weltmeistertitel freuen und gilt im internationalen Wettkampf als gefürchteter Gegner. Österreich und die Schweiz werden dabei häufig übergangen, denn ihnen fehlen die großen Siege im Portfolio. Wirft man jedoch einen Blick in die Weltrangliste der FIFA, so schneidet die Schweiz mittlerweile extrem gut ab. Derzeit darf sich das Schweizer Nationalteam sogar über Platz 12 freuen, während die österreichische Nationalelf auf Platz 34 zurückbleibt. Aber sind die Leistungen der Teams wirklich so unterschiedlich?

Schweizer Starspieler gehen in Geschichte ein

Der Schweizer Nationalmannschaft gehörten über die Jahre einige herausragende Spieler an, die damit in die Fußballgeschichte des Landes eingegangen sind. Der ehemalige Profi Stéphane Chapuisat zählt bis heute zu den besten Kickern, die die Schweiz je gesehen hat. Er absolvierte insgesamt 103 Spiele in der Nationalmannschaft und schoss dabei schlappe 21 Tore. In seiner Zeit beim deutschen BVB zur Nummer 2 in der Torschützenliste. Heute ist der Spieler immer noch als Trainer tätig. Auch Daniel Gygax zählt zu den ganz Großen im Schweizer Fußball. Zwar stand der Kicker nur bei 35 Spielen mit dem Nationalteam am Feld, seine insgesamt 5 Tore sind dabei jedoch eine großartige Bilanz. Erst unlängst erzählte der ehemalige Fußballer in dem Podcast „PARLEZ-VOUS PLÜ“ von seiner bemerkenswerten Karriere. Der Podcast wird im Grand Casino Baden aufgenommen und lässt spannende Persönlichkeiten zu Wort kommen. Das Casino ist eigentlich für sein vielseitiges Angebot an Tischspielen wie Poker und Blackjack, sowie eine große Auswahl an Automaten bekannt. Gleichzeitig werden in den Lokalitäten aber auch spannende Events veranstaltet. Natürlich kann die Schweiz noch auf viele andere Starspieler über die Jahrzehnte zurückblicken: Kicker wie Ciriaco Sforza, Alex Frei und Hakan Yakin konnten ebenfalls zahlreiche Tore erzielen und sich damit in die Herzen der Fans spielen.

 

Aktive Nati-Spieler überzeugen international

Der derzeitige Nationalkader der Schweiz kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Mannschaft verfügt über einige Kicker, die abseits der Länderspiele für Topvereine auf dem gesamten Globus spielen. Der wertvollste Fußballer ist derzeit der Innenverteidiger Manuel Akanji, der bei Manchester City unter Vertrag steht. Mittelstürmer und Teamkapitän Granit Xhaka zählt ebenfalls als integraler Teil der Nationalelf, spielt sonst aber für den FC Arsenal. Viele Spieler im Kader sind außerdem bei Top-Mannschaften aus der deutschen Bundesliga untergebracht, darunter Gregor Kobel als Torwart beim BVB, Djibril Sow im zentralen Mittelfeld von Eintracht Frankfurt und Nico Elvedi als Innenverteidiger bei Borussia Mönchengladbach. Mit diesem starken Kader konnte sich die Schweizer Nationalmannschaft bereits mehrfach beweisen. Bei der WM in Katar schaffte es das Team immerhin bis ins Achtelfinale, bei der Begegnung mit Portugal folgte dann jedoch das WM-Aus. Bei der EM 2021 gelang es der Mannschaft sogar bis ins Viertelfinale zu gelangen und dabei Frankreich aus dem Rennen zu werfen.

 

 Ist die FIFA-Weltrangliste aussagekräftig?

Dass sich die Schweizer derzeit deutlich besser machen als die Österreicher, kann man sicherlich bestätigen. Trotzdem kritisieren viele die Berechnung der FIFA-Weltrangliste, denn dieser zufolge ist die Schweizer Nationalelf sogar stärker als das deutsche Team, das sich zwei Plätze dahinter auf der 14 befindet. Aber woran liegt das hohe Ranking wirklich? Berechnet wird die Position einer Mannschaft anhand der Elo-Zahl ihrer Spieler. Diese Zahl ist umso höher, je stärker die Leistungen des Fußballers sind. Performt ein Spieler bei einer Begegnung schlechter als erwartet, werden Punkte von Letztstand abgezogen. Dies bedeutet aber auch, dass die Spieler nicht jedes Jahr von Grund auf neu bewertet werden, sondern dass die Erfolge der vorherigen Jahre immer noch mit hineinspielen. Dies könnte erklären, warum Deutschland sich erst wieder mühselig in der Rangliste nach oben arbeiten muss, schließlich schied das Team bei der WM 2018 überraschend früh aus. Ob die Schweiz seine Stellung wirklich langfristig halten kann, ist deshalb fragwürdig. 

Vergleicht man die Österreicher und Schweizer im Fußball, so wird schnell klar, dass der kleine Nachbar deutlich stärker ist. Die Schweizer Nationalelf hat es bereits mehrfach aus den Gruppenphasen wichtiger internationaler Wettbewerbe geschafft, große Siege blieben aber bisher aus. Damit sind sie den Österreichern sicherlich eine Nasenlänge voraus. Ob sie jedoch wirklich die Position im Ranking vor Deutschland verdient haben, ist fraglich!

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