HSV-Trainingslager in Leogang wegen Ärzte-WM abgesagt
Da die Trainingsplätze nach der WM der Ärzte in einem desolaten Zustand sind, muss der HSV sein Trainingslager in Leogang absagen.
Eigentlich wollte der HSV am Samstag sein zweites Trainingslager in Leogang beziehen. Doch daraus wird jetzt nichts. „Sportchef Jens Todt habe erfahren, dass der dortige Untergrund unter der Fußball-Weltmeisterschaft der Ärzte (8. bis 16. Juli) "erheblich gelitten habe". HSV-Greenkeeper Christoph Strachwitz und Jürgen Ahlert aus dem Teammanagement, die daraufhin sofort zur Inspektion losgeschickt worden waren, bestätigten das“, berichtet der Kicker.
Neues Ziel: Längenfeld
Der HSV wird daher in den knapp 200 Kilometer davon entfernten Aqua Dome in Längenfeld, ebenfalls in Österreich, umziehen. „Der Rasenzustand in Leogang sei einfach ungenügend“, so die Hamburger in einer Aussendung.
Umplanen müssen auch rund 200 Fans, die den HSV auf dem Trainingslager begleiten wollten. „Das kurzfristige Angebot: Die Hamburger stellen ihren mitreisenden Anhängern zweimal einen kostenlosen Bus-Shuttle von Leogang aus bereit - am 25. Juli zum Testspiel gegen Sparta Rotterdam (Ort noch nicht bekannt) und am 26. Juli nach Längenfeld zum öffentlichen Training und dem Fan-Abend“, so der Kicker.
Sportliche Aspekt genießt Priorität
„Der sportliche Aspekt bei unserem Trainingslager genießt Priorität, darum mussten wir handeln. Dass ein Trainingsplatz im Sommertrainingslager ein paar Tage vor dem Abflug in einem solchen Zustand ist, ist nicht tragbar“, sagt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Gemeinsam mit der Fanbetreuung machte sich der HSV-Vorstand auch Gedanken um die größere Anzahl an Fans, die zeitgleich zum Trainingslager Urlaub in Leogang gebucht haben. „Für unsere treuen Anhänger tut es uns besonders leid“, so Bruchhagen. Damit die mehr als 200 angemeldeten Fans ihr Team wenigstens zweimal zu Gesicht bekommen, stellt ihnen der HSV zwei kostenlose Busshuttle bereit: einen am 25. Juli aus Leogang zum Testspiel gegen Sparta Rotterdam (Ort wird noch bekanntgegeben) und einen aus Leogang ins knapp 200 km entfernte Längenfeld, wo am 26. Juli nach einem öffentlichen Training der alljährliche Fanabend stattfinden wird.
„Ich hoffe, dass unsere Fans trotzdem eine schöne Zeit in Österreich verbringen können und unser Shuttle-Angebot zahlreich annehmen werden“, sagt Bruchhagen, „ich kann möglichen Frust über diese Trainingslageränderung gut nachempfinden, uns geht es da nicht anders. Trotzdem mussten wir so vorgehen, weil unsere Hauptverantwortung darin liegt eine bestmögliche Vorbereitung unserer Bundesligamannschaft und die Gesundheit der Spieler zu gewährleisten. Und das wäre in Leogang leider nicht möglich gewesen.“