Nur ein Tor weniger als der Meister: Trotzdem abgestiegen [G'schichtldrucker]

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Der Fußball schreibt manchmal komische Geschichten. Regelmäßig erzählt der 90minuten.at-G'schichtldrucker eine dieser Stories.

Satte 56 Tore schoss Österreichs Fußballmeister 1993/94, Austria Salzburg, im Laufe des Saison. Das sind um sieben weniger als der Vizemeister Austria Wien. In Italien konnte man über so eine Torlust nur lachen. Dem AC Milan reichten in ebendieser Saison der Serie A 36 Treffer, um den Scudetto zu erringen. In der Champions League zeigten sich die Rossoneri durchaus torfreudiger, etwa im Finale. Dort traf man auf den FC Barcelona und schenkte den Katalenen vier Trümmer ein. Die Austria traf drei mal weniger in der 2. Runde, als die Veilchen gegen die Spanier spielten. Ein Ogris-Traumtürl reichte halt nicht aus, Barca legte den Österreichern in zwei Spielen fünf Eier.

In der Gruppenphase war Milan genauso wenig wie in der Meisterschaft nicht zu stoppen. Werder Bremen rund um Andi Herzog hätte es ja probiert, scheiterte aber doppelt. Ein gewisser Dejan Savicevic schoss da in beiden Begegnungen je ein Tor, 2:1 und 1:1 endeten die Spiele. Das sind eigentlich schon viele Gegentore, in den zwei Hauptrunden vor der Gruppenphase kassierte der spätere Sieger, von Fabio Capello betreut, in vier Spielen keinen Gegentreffer. In der Gruppenphase bliebs bei den zwei Bremer Gegentoren, im Halbfinale schaffte die AS Monaco kein Tor gegen Milan. Im Finale übrigens Barcelona auch nicht, trotz Trainer Johan Cruyff, Hristo Stoichkov, Romario, Pep Guardiola oder Ronald Koeman.

Die Defensive war also bombensicher, eben auch in der Liga. Lediglich 15 Gegentore mussten die Norditaliäner bei eben 36 geschossenen Goals hinnehmen. 35 Treffer, so viele erzielten auch die beiden Absteiger Udinese und Atalanta Bergamo. Dumm halt, dass sie ihrerseits 48 bzw. 65 erhielten. Da musste sich der österreichische Bundesligaabsteiger 1993/94, der Wiener Sportclub,  schon weniger ärgern. Die Hernalser schafften in 36 Runden gerade einmal 21 Tore. Im Gegensatz zu Udinese und Bergamo hat man es aber nicht mehr zu Erstligaehren geschafft. 

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